Schach Nienberge 2003 e.V.

 
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Innenmysterium

8. Mai 2014

Wie der Deutsche Schachbund gestern mitteilte, hat das BMI (Bundesministerium des Innern) dem Schach die Förderungswürdigkeit aberkannt. Damit entfällt ein Eingang über 130.000 € pro Jahr für alle ca. 110.000 in Vereinen organisierten Schachspieler Deutschlands beim DSB (Deutscher Schachbund), der alle Schachvereine vertritt.

Der DOSB (Deutsche Olympische Sportbund) votierte dagegen, dass Schach ein förderungswürdiger Sport sei.
Wenn das nicht so traurig wäre, könnte man herzhaft lachen:
Der Verein Sportgemeinschaft beim Bundesministerium des Innern e.V. dagegen sieht Schach vielleicht doch als Sport an.

Der deutsche Sportler Dr. Emanuel Lasker (Schachweltmeister) ist in die 'Hall of Fame des deutschen Sports' aufgenommen worden. Damit wird der Schachsportler genauso geehrt wie z.B. Steffi Graf oder Fritz Walter.
Liste und Infos

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Unterstützung
Quelle: Deutscher Schachbund

Update, 24.05.2014

Im Bundestag hat sich aufgrund einer mündlichen Anfrage am 21.5.2014 das BMI versucht zu rechtfertigen, dabei verstrickte sich der Vertreter des BMI in logische Widersprüche:

  1. Das Bundesministerium des Innern legt seinen Förderentscheidungen die Kriterien der DOSB-Fördersystematik zugrunde.
  2. Das Bundesministerium des Innern folgt nicht dem Wunsch des DOSB Schach weiter für förderungswürdig zu erachten, da dieser Wunsch dem Grundsatz der Gleichbehandlung aller Verbände widerspricht.


Das Bundesministerium des Innern folgt also den Entscheidungen des DOSB (1) und es folgt diesen zugleich nicht (2).
Quelle: chessbase/André Schulz

Update, 04.06.2014

Es mehren sich Indizien, dass der DOSB und das BMI von Anfang an bezüglich der Streichung der Spitzenförderung im Schachsport der Meinung waren, dass Schach nicht "förderungswürdig" sei.

Das wirft leider ein sehr fragwürdiges Licht auf den DOSB.
Böse gesprochen, könnte angemerkt werden, dass vom Deutschen Olympischen Sportbund keine andere Auffassung erwartet werden kann, da Schach nicht olympisch ist, weshalb also keine "fernsehtauglichen" olympischen Medaillen vom Schach erbracht werden können.

Quelle: chessbase/André Schulz

Update 06.06.2014

Schachförderung wird jetzt vielleicht doch fortgesetzt!

"... heute hat uns die gute Nachricht erreicht, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages sich für eine weitere Förderung des Deutschen Schachbundes aus Geldern für die Nichtolympischen Sportverbände ausgesprochen hat. Wir wissen noch nicht genau, ob das schon die endgültige Entwarnung bedeutet und müssen noch einen Änderungsbescheid des Bundesverwaltungsamtes abwarten."

Quelle: Schachbund

Update 01.07.2014

Weiterhin alles unklar

Der Haushaltsausschuss des Bundestages entscheidet zugunsten des Schachsports, aber das BMI (Innenministerium) fühlt sich nicht gebunden? Es fasst den Beschluss schlicht nicht als Direktive auf. Es sei nur eine Empfehlung. 

Quelle: Schachbund

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