Archiv-24.11.2012: SC Hiltrup I gegen SN 03 IV - Spielergebnis --> 5 : 3
Br. | Schachclub Hiltrup 86 1 | Schach Nienberge 2003 4 | 5:3 |
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1 | Junk, Andreas | Hanewinkel, Christian | 1:0 |
2 | Voigt, Stefan | Fink, Franz-Josef | +:- |
3 | May, Peter | Homann, Ludger | 0:1 |
4 | Buchholz, Christian | Harms, Heiko | 0:1 |
5 | Junk, Phillip | Wolf, Manfred | 1:0 |
6 | Wenning, André | Hormann, Daniel | 0:1 |
7 | Fuchs, Patrick | Heflik, Josef | 1:0 |
8 | Hortig, Steffen | Wackernagel, Eckhard | 1:0 |
Knappe Niederlage nach langem Kampf
„Schach ist die gewalttätigste aller Sportarten“, sagte einmal der ehemalige Schachweltmeister Kasparow. Dieser Spruch ging Christian Hanewinkel an Brett 1 durch den Kopf, als er gegen 21:36 Uhr seinem Gegner Andreas Junk die Hand zur Gratulation gab. Die 4. Mannschaft des SN03 ging damit leer aus.
Es hatte für die Nienberger schon schlecht angefangen, nachdem der Punkt an Brett 2 kampflos dem Gegner überlassen werden musste. An Brett 8 geriet Eckhard Wackernagel mit den schwarzen Farben dazu noch schnell unter Druck, kämpfte tapfer und musste schließlich doch seine Niederläge einräumen. So stand es nach etwa zwei Stunden 0:2 aus Sicht der Nienberger. Ludger Homann an Brett 3 sorgte dann für Hoffnung, nachdem er in einer konsequent geführten Partie seinen Positionsvorteil in einen überzeugenden Sieg ummünzte. Der zwischenzeitliche Ausgleich machte Hoffnung. Heiko Harms an Brett 4 genoss schon früh Materialvorteil und blieb trotz heftiger Gegenwehr souverän. Alt gegen Jung hieß das Duell an Brett 5, an dem Dr. Wolf mit den weißen Farben lange Zeit Druck aufbaute und dennoch später unglücklich verlor. Mannschaftsführer Josef Heflik an Brett 7 kam leider nicht ganz so gut aus der Eröffnung und konnte diesen Nachteil auch im Spielverlauf kaum ausgleichen. Glücklicherweise konnte an Brett 6 Daniel Hormann überzeugen und auf 3:4 verkürzen.
So kam es an Brett 1 zum High Noon. In einer lange Zeit ausgeglichenen Partie spielte Christian Hanewinkel auf Devise des Mannschaftsführers alles oder nichts, lehnte das zwischenzeitliche Remisangebot des Gegners ab und erkämpfte sich eine hervorragende Druckstellung mit zwei starken Springern im Zentrum, einem Turm und Mehrbauern im Endspiel. Als die letzten Minuten angebrochen waren, Hanewinkel das erzwungene Matt und den Ausgleich schon vor Augen sah, unterlief ihm ein kapitaler Fehler. Eine brutale Niederlage, die ihn gleich an den Spruch von Kasparow denken ließ. Trotzdem macht dieser Mannschaftskampf Mut, und es ist zu hoffen, dass im nächsten Mannschaftskampf alle Bretter an Bord sind.