Schach Nienberge 2003 e.V.

 
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Archiv-6. Spieltag der 1. Mannschaft

Archiv-Spielergebnis

Punkte
Gesamtergebnis   :

Spielbericht

 

Impressionen vom Kampf SC Nienberge1 gegen Rochade Emsdetten 1

Vielleicht war das Abendrot unter der Wolkendecke am frühen Abend in Häger ein gutes Omen, auf jeden Fall erfreute es mich, als ich dort am Bahnhof ankam. Meine Sorge, ich könnte nach 1,5 Spielstunden etwas “verpasst” haben (Kann man im Schach überhaupt je etwas “verpassen” - man erinnere sich an das Leben ...), erwies sich als unbegründet – es sollte noch weitere 1,5 Stunden dauern, bis die erste Entscheidung fiel.
Emsdetten wie Nienberge waren fast in Bestbesetzung angetreten: Bei Nienberge fehlte ein, bei Emsdetten zwei Stammspieler, hochkarätige Nachrücker nahmen ihre Plätze ein.

Leider musste Georg nach 3 Stunden kapitulieren. In einer Konstellation D (Georg) gegen 2 T des Gegners bei ziemlich geschlossenem Brett war die Frage, welche Schwerfiguren stärker sind. Georg gelang es, mit L und D Mattdrohungen gegen den K aufzustellen, doch das T-Paar im Verbund mit einengenden B machten seinem K zuerst den Garaus.
In schneller Folge kam es zu weiteren Entscheidungen:
Olafs Gegner konnte auf b7 einen B schnappen, Olaf konterte dies mit der Drohung, sich das vorwitzige Pferdchen einzuverleiben. Das Ringen in diesem Thema führte zu Materialabtausch, bis schließlich ein D-Endspiel mit gleicher B-Anzahl auf dem Brett stand, das weiter zu spielen sich nicht lohnte.
Stefan hatte teilweise einen Zeitvorsprung von ca. 18 Minuten, den er in einen Stellungsvorteil verwandeln konnte und Material gewann. Der Gegner war seinem Druck nicht gewachsen und übersah schließlich einen Springertanz, der, unterstützt von einem B-Schach zu einem glatten Mehrturm führte. 1-0 für Stefan. 1,5 beide im Kampf.
Philipp an Brett 2 hatte teilweise 40 Minuten mehr. Die geschlossene Stellung bei einer offenen Linie im Zentrum und keinerlei Schwächen in der kurzen Rochade des Gegners machten es nicht einfach, Angriffspunkte zu finden. In Zeitnot fand der Gegner ein Motiv, alle Figuren auf der offenen Linie abzutauschen. Im B-Endspiel – jeder hatte 7 bei symmetrischer Verteilung – kam es dann zum gerechten Remis.
Dirk spielte eine ruhige Positionspartie, die in ein ziemlich ausgeglichenes Doppel-T-Endspiel mündete. Kurz vor dem 40. Zug übersah sein Gegner eine gute Gelegenheit, einen Mehrbauern zu sichern. Nachdem diese Chance verstrichen war, einigte man sich ausgeglichener Stellung auf die Punkteteilung.
Den nächsten ganzen Punkt für Nienberge fuhr Tobias an Brett 8 ein: Nachdem er erst den König angegangen war, wechselte er die Strategie, konnte im Endspiel einen Bauern auf a7 gewinnen und drang entscheidend auf der h-Linie ein, was zu weiterem Materialgewinn geführt hätte.

Als ich um 20:20 abfuhr stand es 3,5 : 2,5 für Nienberge. Aus den 2 noch offenen Partien ließ sich mindestens 1 Punkt erwarten ... Und so kam es auch:
Erst vom Hörensagen und dann durch Nachspielen bekam ich mit, dass Franz seine Verteidigungsleistung an Brett 1 nicht mit einem Sieg krönen konnte. Er hatte den scharfen Angriff seines Gegners abgewehrt und war in ein vorteilhaftes Schwerfigurenendspiel gelangt. Je mehr es sich vereinfachte – schließlich waren es T + 1 B gegen T + 2 B -, um so technisch anspruchsvoller wurde es, und der Gegner fand eine Chance zur Neutralisierung, die er nutzte.
Günter spielte erneut eine lange und komplexe Partie, die nach hartem und anstrengendem Kampf mit gerechtem Remis endete. Stunde um Stunde hielt er die Initiative des Gegners in Schach. In einem T-Endspiel mit Minusbauern fand er dann die besten Verteidigungszüge. Der Gegner wählte schließlich ein Patt mit dem h-Bauern, um das Unentschieden zu besiegeln.

Ein knapper und verdienter 4,5 : 3,5 Sieg stand am Ende zu buche.
3 Kämpfe, unter Anderem gegen die beiden Führenden in der Tabelle, stehen noch an. Zwischen Abstiegskampf und Aufstiegsambitionen ist noch alles drin – wir werden sehen ...

Harald

 

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