Schach Nienberge 2003 e.V.

 
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Archiv-4. Spieltag der 3. Mannschaft

Archiv-Spielergebnis

Punkte
Gesamtergebnis   :

Was bisher geschah…

Nachdem in der Bezirksliga (und auch in der Kreisliga) schon fast die Hälfte der Saison vorüber ist und es an dieser Stelle bisher noch nichts zum Lesen gab, wird es Zeit für ein wenig Prosa.

Die Saison begann für uns ziemlich ernüchternd. Als Aufsteiger war uns klar, dass wir kleine Brötchen würden backen müssen, und dass das Ziel Klassenerhalt ein schweres Stück Arbeit werden würde. Was wir allerdings nach der vorherigen Saison nicht vorausahnen konnten, war die Schwierigkeit, die Bretter komplett zu besetzen. So sind wir in den ersten beiden Mannschaftskämpfen mit nur sieben Leuten angetreten. In dem vereinsinternen Duell gegen unsere Zweite wurde das zwar dadurch kompensiert, dass auch unser Gegner nur zu siebt war, allerdings ist die Überlegenheit der Zweiten so groß, dass man das Gefühl hatte, auch sechs Leute der 2. Mannschaft hätten gegen acht von uns locker gewonnen. Von diesem Mannschaftskampf bleibt in Erinnerung, dass ich gegen Siegmar eine Figur verlor und diese in beiderseitiger Zeitnot zurückeroberte. Trotz des Rückgewinns war das entstandene Endspiel wahrscheinlich immer noch verloren oder zumindest schwer remis zu halten, aber ich gewann auf Zeit – mit nur noch zwei Sekunden auf der eigenen Uhr!

Vor dem zweiten Mannschaftskampf (gegen Telgte II) erhielt ich donnerstags eine Absage. Daraufhin habe ich die komplette vierte Mannschaft abtelefoniert, ohne einen Ersatzmann zu finden. Somit waren wir auch in Telgte nur zu siebt. Aber auch die Zweitvertretung aus dem Wallfahrtsort erwies sich als zu überlegen – auch mit acht Spielern hätten wir hier wohl nichts zu melden gehabt. Abgesehen davon, dass ich hier wieder sehr glücklich zu einem vollen Punkt gekommen bin, bleibt von diesem Kampf folgende Besonderheit zu berichten: An Brett zwei war Jan (mal wieder) derart in Zeitnot geraden, dass er nicht mehr mitschreiben konnte. Als auch die Uhr seines Gegner weniger als fünf Minuten aufwies, wollte ich mich gerade daran machen, die Züge zu notieren, sah dann aber auf dem Partieformular von Jans Gegner, dass die Zeitkontrolle bereits geschafft  sein musste. Sodann fiel bei Jan das elektronisch simulierte Plättchen, und beide Kontrahenten waren sich nicht sicher, ob tatsächlich 40 Züge gespielt worden waren. Also hielt man die Uhr an und versuchte, auf einem anderen Brett, die Partie zu rekonstruieren. Die Mitschrift des Telgter Spielers war aber so fehlerhaft, dass beide Duellanten es nicht schafften, die zur Stellung auf dem Brett führende Zugfolge hinzubekommen, was Jan sehr bedauerlich fand. So wird auf ewig ein weißer Fleck in seiner persönlichen Schachdatenbank verbleiben…

Am dritten Spieltag konnten wir dann erstmalig in kompletter Besetzung antreten, und mit Sendenhorst II hatten wir einen Gegner, gegen den man sic h durchaus realistische Chancen ausrechnen konnte. Bemerkenswert war hier der schnelle Schwarz-Sieg von Bernd an Brett drei. Nach meiner Erinnerung waren es gerade mal 17 Züge und er hatte seinen Gegner überspielt. So etwas sieht man in der Bezirksliga auch nicht alle Tage. Trotz dieses schnellen Sieges sah es lange Zeit nicht unbedingt nach einem Gesamtsieg aus. Am Ende reichte dann aber doch – wir hatten die ersten Punkte gegen den Abstieg eingeheimst.

Nun also ging es nach Drensteinfurt, dem „Kellerkind“. Wollten wir nicht selbst zu einem solchen Kellerkind werden, mussten wir hier punkten. Doch da tauchte wieder unser Problem auf: Personalnot! Michael K. und Jan hatten schon sehr frühzeitig abgesagt, was mir aber nicht viel nützte, denn ich fand lange Zeit trotzdem keinen Ersatz in unserer Vierten. Nach vielen Telefonaten und E-Mails gelang es mir aber dann doch, die Reihe zu füllen. Vielen Dank an dieser Stelle an Heiko Harms und Dr. Wolf! Gerade diese beiden entpuppten sich dann auch als Matchwinner. Heiko hatte früh eine Figur gewonnen und zum krönenden Abschluss die gegnerische Dame eingesperrt. Dr. Wolf hatte einen Bauern mehr und nach mehrmaligem Remis-Gebot des Gegners von dessen Patzer im Endspiel profitiert, der ihm eine Mehrfigur einbrachte.

Zuvor hatte Bernd, der sich die ganze Woche mit einer Grippe geplagt hatte und deshalb noch angeschlagen war, ein schnelles Remis gemacht. Auch Michael H. und Timon remisierten. Erstgenannten hatte ich zwischenzeitlich in Vorteil gesehen (zwei Figuren für Turm und Bauer), Zweitgenannten eher im Nachteil (Bauernverlust). Aber ich habe zugegebenermaßen nur sehr oberflächlich auf die Bretter geschaut, und im Falle von Timons Partie wurde mir auch Gegenteiliges berichtet. Renate am Brett neben mir hatte plötzlich eine Figur weniger. Wie es dazu gekommen ist, habe ich aber nicht mitbekommen. Aus der Figur wurde dann sogar ein Turm und schließlich die Aufgabe. Mein Gegner hatte im Mittelspiel durch das Übersehen eines Abzugsangriffs einen Zentrumsbauern verloren. Dazu gesellten sich auf seinem Damenflügel noch zwei weitere schwache Bauern – das reichte zum Sieg (für mich und damit auch für die Mannschaft). Michael S. machte daraufhin in einem Läuferendspiel remis, das er auch noch hätte weiterkneten können – Magnus Carlsen hätte es sicherlich getan, aber wir wollten nach Hause…

Norbert

 

 

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