Archiv 05/06 - 6. Spieltag der 4. Mannschaft

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Archiv 05/06 - SK 32 Münster IX gegen Schach Nienberge 03 IV 1½ : 4½

Sroka, A.

1567

Nürenberg, B

1721

½ - ½

Scheiper, C.

937

Van de Vyle, J.

1662

0 - 1

Haase, B.

Restpar.

Sauerwald, M.

1499

0 - 1

Holt, D.

Restpar.

Revaux, C.

1494

0 - 1

Zerwas, S.

keine

Ünal, N.

819

0 - 1

Chilla, J.E.

1372

Fink, F.J.

1120

1 - 0

Spielbericht

Samstag, 28. Jan 06.

Endlich wieder einmal ein Samstag, an dem ich mit 5 weiteren Mannschaftskollegen aus der Kreisklasse für Schach Nienberge 03 antreten durfte.

 

Wobei ich diesmal gestehen muss, dass es für ein paar Stunden so aussah, als könnte ich nicht antreten, weil ich die Nacht zuvor zu lange geübt hatte. Und zwar trinken ohne abzusetzen.

 

Nun gut. Ich trat an, die anderen auch und zwar diesmal in folgender Aufstellung:

 

Bernd an Brett 1

Jan an Brett 2

Michael an Brett 3

Christoph an Brett 4

Nursel an Brett 5

Franz-J. an Brett 6

 

Unsere Gegner, von uns alle als sehr sympathisch bis echt nett eingestuft, waren diesmal welche vom SK 32.

 

Die Namen habe ich leider nicht parat. Es waren vier Jungs und zwei Mädels.

 

Wir trudelten alle rechtzeitig ein. Spieltreff war bei den SKlern in der Stümergasse. Oder auch Stümerweg. Die Lage war ziemlich lange entspannt. Doch dann kam Andreas Hoppe.

 

Jan, Micha und ich standen noch mitten im Raum. Er bat uns, in der Mitte Platz zu nehmen. Der Blick ging bei allen drei nach unten und es erschien uns als zu umständlich uns dort hinzuhocken also ignorierten wir seinen Vorschlag und setzten uns direkt an unsere Plätze.

 

Nach einer sehr strengen, aber wohlgemeinten Einführung in die Lagebeschreibung der Räumlichkeiten (wie z:B. Toilette, Cafeteria) und in die Handhabung der Partieformulare, ( mit zweifachen Ausschlag, so der nette Versprecher) konnten wir uns endlich entspannt unserem Spiel widmen.

 

Ja, und da hören dann auch schon meine Kenntnisse auf und ich zitiere meinen Kollegen Jan.

 

Ich glaube, wir haben diesmal für unsere Verhältnisse ziemlich lange gespielt, bis die ersten Ergebnisse feststanden.

 

Und so verlief es im Einzelnen:

 

Bernd:

Bernd kannte die Eröffnung - Grünfeld-Indisch - wesentlich besser als sein Gegner

und zog bis ins Mittelspiel als Weißer a'tempo. Nach einer kleinen

Ungenauigkeit hatte Schwarz das schlechtere Spiel. Bernd spielte dann aber

auch mal ungenau und Schwarz bekam Spiel. Das Remis-Angebot lehnte Bernd ab.

Im Endspiel hatte Weiß nur noch ganz

leichten Vorteil und remisierte.

 

Jan:

Jan gewann in der Eröffnung einen Bauern, der immerhin zwei Tempi kostete.

Weiß hatte lange etwas Druckspiel, überzog aber die Stellung; das kostete noch

mehr Material und die Partie.

 

Michael:

Aus der Eröffnung heraus hat er seinen Gegner überspielt, der eine Figur gab,

um rochieren zu können. Den Material- und Stellungsvorteil hat er sicher zum

Gewinn verdichtet.

 

Christophe:

Er nutzte die Unterentwicklung der gegnerischen weißen Figuren und gewann

durch Fesselung eine Figur oder mehr?? Davon erholte sich die Gegnerin

nicht mehr.

 

Nursel:

Jetzt wird es gemein, weil ich mein Spiel selber beschreiben muss. Irgendwie ging es los. Ich stand wie immer ziemlich rasant, rochierte lang in eine noch rasantere Stellung. Zum Glück sah ich direkt nach der Rochade, dass es ziemlich unglücklich war, dass König und Dame unmittelbar hintereinander dem gegnerischen schwarzfeldrigen Läufer nur so zuwinkten.

Meine Gegnerin rochierte zuvor kurz und stahl mir meinen lästigen h-Bauern. Ich brauchte nur noch die Türme verdoppeln, dachte ich. Leider machte auch ich, nachdem alles so gut war für mich einen Fehler. Ich schlug einmal nicht mit dem Bauern, sondern mit dem Turm. Dieser Bauer war der Garant, dass meine Gegnerin bis Ostern mit Ihrem Pferd im Stall geblieben wäre. Zu allem Überfluss öffnete ich Ihr, nachdem ich zuvor voller Schadenfreude bemerkte, wie man sich freiwillig sein eigenes Grab schaufeln könnte, indem man eine Linie öffnet, die besser zu bleibt, eine Linie, die nicht minder einen guten Angriff auf meinen schreckhaften König bot.

Es war logisch, dass ich die ganze Stellung umwälzen musste. Daher sah es zwischendurch wie Kraut und Rüben bei mir aus. Aber nur für das ungeübte Auge (z.B.: das von Georg). Lange rede kurzer Sinn. Ich siegte nach einem gekonnten Endspiel und entschuldigte mich direkt, wie es meine Art ist. So sehr ich gewinnen mag, so sehr hasse ich es, wenn der Andere verliert.

 

Franz-Josef

er spielte sehr taktisch und riskant. Er verlor sehr früh seine Dame hielt aber hartnäckig seine Stellung und verlor aber am Ende trotzdem.

 

Gesamtergebnis und Reihenfolge:

 

Christophe gewann als erster.

Dann Michael, Franz-Josef verlor, dann stand Jan auf Gewinn, dann Remis von

Bernd, dann hat Jan gewonnen, zuletzt ich.

 

Ihr seht, wir sind auf dem besten Wege in die Kreisliga!

 

Abgesehen von den üblichen Rangeleien und Beschimpfungen und diversen blauen Augen verlief also alles ganz normal.

 

 

Also bis dann,

 

eure einzige Frau im Verein (Nursel)