Nach dem Motto „besser spät als nie“ hier noch ein paar Zeilen zu unserem Zweitrunden-Match gegen die Reserve aus Olfen.

Zur Bestbesetzung fehlte uns an diesem Spieltag nur Michael Helkenberg. Aufgefüllt wurde die Mannschaft deshalb durch Franz-Josef Fink aus der Vierten. Vielen Dank an dieser Stelle noch mal an Franjo für den Einsatz!

Er war dann auch derjenige, der relativ frühzeitig zu einem vollen Punktgewinn kam. Auch Renate war ziemlich schnell fertig – sie spielt ja im Gegensatz zu mir auch schnell. Nach kurzer Überlegung nahm sie ein Remis-Angebot des Gegners an.

Insgesamt sah es aber zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt gut für uns aus: Jan hatte bereits in der Eröffnung einen Bauern verloren, Bernds Stellung wurde zusehends schlechter, und bei Heiko sah es auch noch lange nicht nach einem Sieg aus.

Ich stand zwar noch gut (hatte nach Meinung der einschlägig bekannten Schach-Experten aus der Blechbüchse sogar leichten Vorteil), ließ mich dann aber von einem Bauernsturm des Gegners am Königsflügel zu sehr beeindrucken. Mit zwei richtig schlechten Zügen half ich kräftig mit, meine Rochade-Stellung zu zerstören, und die Partie war im Eimer.

Zu meiner freudigen Überraschung konnte Heiko zwischenzeitlich seine Partie gewinnen, und Michael Sauerwald rettete zumindest einen halben Punkt. Wie es jeweils dazu kam, weiß ich leider nicht mehr.

Dagegen wurde Bernd – wie es sich schon angedeutet hatte – von seinem Gegner überspielt und musste aufgeben.

Beim Stande von 3:3 spielten noch Michael Kösters und Jan, wobei Letztgenannter wie schon gegen Billerbeck ein Turmendspiel mit einem Minusbauern erreicht hatte. An diesem Tag sah das Endspiel allerdings noch weniger haltbar aus als das vom ersten Spieltag.

Michael dagegen hatte eine sehr gute Stellung, andererseits aber im Vergleich zu seinem Gegner sehr wenig Zeit. Statt nun ruhig weiter zu spielen setzte der Olfener alles auf eine Karte: Er schlug mit seinem Läufer einen gedeckten Bauern. Dieser Läufer konnte von Michael auf drei oder vier Arten geschlagen werden. Nur ein Zug davon war richtig und gewann den Läufer. Alle anderen Züge hätten die Qualität oder sogar den ganzen Turm gekostet. Michaels Gegner hatte wohl darauf gehofft, dass er in seiner Zeitnot daneben greifen würde, was er aber glücklicherweise nicht tat. So kamen wir doch noch zum vierten Punkt.

Insgesamt sicherlich ein etwas schmeichelhaftes Unentschieden – aber wir müssen schließlich nehmen, was wir kriegen können ;-)