Archiv 05/06 - Nordwalde gegen Schach Nienberge 03 I 5 : 3
Lerke |
1961 |
Hollnack,Olaf |
1964 |
1 - 0 |
Kasubke |
1936 |
Kemper,Georg |
1912 |
1 - 0 |
Overesch,A. |
1838 |
Schipke,Thorsten |
1998 |
0 - 1 |
Mense |
1806 |
Kluczka,Konrad |
1868 |
1 - 0 |
Holstegge |
1921 |
Lipkin,Ilja |
1898 |
0 - 1 |
Overesch,D. |
1803 |
Luft,Waldemar |
2118 |
½ - ½ |
Herding |
1645 |
Albustin,Benedikt |
1911 |
½ - ½ |
Wetterau |
1863 |
Rutman,Hennadiy |
1753 |
1 - 0 |
Spielbericht
Erstmals traten wir von Brett 1 bis Brett 8 in Bestbesetzung an. Aufgrund dessen und da wir letzte Saison in Nordwalde gewonnen hatten, waren wir guter Dinge. Was konnte da noch schief gehen? Da beide Mannschaften bis dahin ohne Punkte am Tabellenende standen, war dieser Kampf äußerst wichtig.
Nach 2 Stunden lagen wir jedoch bereits mit 0:1 hinten, da Hennadiy an Brett 8 den starken Angriff auf seinen König nicht parieren konnte. Zu diesem Zeitpunkt sah Georgs Partie auch nicht so toll aus. Er befreite sich jedoch aus seiner schwierigen Lage und die Partie war wieder offen mit leichten Vorteilen für Georg. Während dessen konnten Thorsten an Brett 3 und Ilja an Brett 5 überzeugende Siege erringen. Die Umstellung von Thorstens Spielstil, von „wild“ auf etwas ruhiger machte sich bezahlt. Gerade nach seiner Partie aus der letzten Runde wollte er unbedingt gewinnen. Nun stand es 2:1 für uns.
Benedikt remisierte eine ruhige Partie und Waldemar steuerte ebenso einen halben Punkt bei. Somit 3:2. Bis dahin lief alles super und die verbleibenden Partien liessen einen 5:3 Sieg erwarten. Denn Georg hatte ein Turm/Läufer (ungleichfarbig) Endspiel, was auf jeden Fall Remis war, Konrads Endspiel mit jeweils 2 Läufern war ebenso klar Remis und ich an Brett 1 hatte von Anfang an eine gewinnbringende Stellung.
Die nächste Viertelstunde jedoch brachte eine unglaubliche Wende. Ich konnte meine Partie frühzeitig gewinnen, übersah den direkten Weg aber und stand trotzdem immer noch lange auf Gewinn. Unerwartet kam mein Gegner nun aber zu Gegenspiel. Dies schien so stark zu werden, dass ich glaubte, umgehend eine gewinnbringende Kombination zu benötigen. Dies kostete soviel Zeit, dass am Ende nur noch ca. 2 Minuten für 20 Züge übrig blieben. Zu wenig! So übersah ich den Verlust meiner Dame (der leider mit gleichzeitigem Schachgebot verbunden war) und verlor wenig später den schon sicher geglaubten Punkt. „Verbands-klassenunwürdig“! Fast gleichzeitig stellte Konrad einfach einen Bauern ein und so war nun das sichere Remis im Läuferendspiel Geschichte und eine Niederlage wenig später die Folge. Nachdem Georg sich dieses Chaos betrachtet hatte kehrte er an sein Brett zurück und machte, wohl noch unter Schock stehend, den sofortigen Verlustzug. Damit stand das Ergebnis fest: 5:3. Aber leider für Nordwalde!
Somit haben wir nun die rote Laterne in der Hand! Und nächstes Jahr geht es weiter mit dem Kellerduell gegen Rochade Emsdetten, die zumindest schon einen Punkt aufweisen können. Dies wird wohl schon ein vorentscheidendes Duell um den Abstieg. Vielleicht haben wir dann, nach 3 Auswärtsspielen, in unserem 1. Heimspiel mehr Glück. Schlimmer kann es eigentlich nicht mehr werden! Und so ziehen wir tapfer in den nächsten Kampf!
(Bericht: Hollnack)