Archiv 07/08 SK Metelen - Schach Nienberge 03 3 : 5
Koch, Alexander |
2133 |
½:½ |
Remmeke, Hans |
2099 |
Wigger, Frank |
1785 |
0:1 |
Kemper, Georg |
1939 |
Denkler,Jürgen |
1763 |
0:1 |
Schipke, Thorsten |
1965 |
Blanke, Martin |
1706 |
1:0 |
Lipkin, Ilja |
1902 |
Hinze, Dennis |
1670 |
1:0 |
Kluczka, Konrad |
1868 |
Focke, Robert |
1559 |
0:1 |
Gottkehaskamp, Stefan |
1871 |
Koch, Achim |
1530 |
0:1 |
Schulte Austum, Frank |
1808 |
Herdering, Roman |
1320 |
½:½ |
Temmen, Norbert |
1663 |
Spielbericht
Ohne zwei - d.h. ohne Günter Schäfer und ohne Waldemar Luft - fuhren wir am vorletzten Spieltag der Verbandsklasse nach Metelen zum dortigen stark abstiegsgefährdeten SK. Für uns ging es zwar um nichts mehr, allerdings möchten wir nicht durch nachlässige Spielweise den Abstiegskampf verzerren. In Metelen sollte schon ein Sieg her - von der Papierform war die Sache doch klar!?
Auf den Brettern war es dann aber über weite Strecken gar nicht so klar. Thorsten hatte mal wieder Material ins Geschäft gesteckt, und es war nicht so leicht zu erkennen, ob sich das auszahlen würde. Irgendwie erinnern mich seine Partien immer an einen Buchtitel von Shirov. Ilja hatte zu diesem Zeitpunkt auch bereits einen Bauern weniger, wobei eine Kompensation nicht erkennbar war. In dieser Situation bekam ich nach nur 12 Zügen ein Remis-Angebot, was ich erstmal ablehnte. Mein Gegner verbrauchte extrem viel Zeit, obwohl die französische Abtausch-Variante sicherlich nicht als scharf zu bezeichnen ist.
Den ersten Punkt für uns konnte Frank beisteuern, der ausgerechnet in seiner Zeitnotphase (sein Gegner hatte deutlich schneller gespielt) zwei Bauern und danach die Partie gewann. Es folgten die Aufgabe von Ilja und der Sieg von Georg. Wie es bei Georg dazu gekommen ist, habe ich nicht mitbekommen. Genauso wenig bei Thorsten, Stefan und Konrad. Von Konrads Partie weiß ich nur, dass es ein Sizilianer war, bei dem beide Seiten in der Eröffnung sehr viel Zeit verbraucht haben. Ja und Thorsten muss wohl das Feuer auf seinem Brett und seinen Gegner irgendwie unter Kontrolle gebracht haben...
Ich hatte unterdessen gehofft, dass mein Gegner in der unvermeidbaren Zeitnot einen Fehler machen würde. Das war aber nicht der Fall. Die Zeitkontrolle war geschafft und ein "totremises" Bauernendspiel erreicht. Nach der Partie zeigte mir Hans, wie ich ein Springerendspiel mit einem Mehrbauern hätte herbeiführen können.
Hans nahm ein Remis-Angebot an, als der Mannschaftkampf entschieden war. Somit hatten wir dann doch - wenn auch mit Mühe - unsere Pflicht erfüllt.
Norbert Temmen