Schach Nienberge 2003 e.V.

 
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Archiv 08/09 - 7. Spieltag der 4. Mannschaft

Archiv 08/09 - 07.03.2009: DJK Coesfeld gegen SN 03 IV - Spielergebnis ---------> 3,0 : 5,0

DJK Coesfeld DWZ SN03 IV DWZ Ergebnis
Endstand       3,0 - 5,0
Wasmer, Paul 1533 Schmidt, Ralf 1508 ½ - ½
Wolbeck, Ferdinand 1502 Hilderscheidt, Georg 1517 + : -
Heyna, Willi 1489 Fink, Franz-Josef 1451 ½ - ½
Horstmann, Franz-Josef 1431 Haves, Renate 1558 ½ - ½
Tombrink, Josef 1370 Helkenberg, Michael 1563 0 - 1
Schroeder, Michael 1345 Wackernagel, Eckhard 1373 0 - 1
Behr, Stephan 1327 Heflik, Josef 1338 0 - 1
Balster, Semjon 857 Kemper, Willy 1200 ½ - ½

Spielbericht

Diese Begegnung in Coesfeld erinnerte mich an die frühen Tage meiner Mitgliedschaft der Sparte Schach im Nienberger Sportverein. Damals spielten wir gelegentlich auch im Nienberger Tennisheim und bekamen einmal Besuch von auswärts (so genau weiss ich nicht mehr von welchem Verein): Den Autos entstiegen überwiegend Herren - sagen wir mal - reiferen Alters. Mir drängte sich der Gedanke auf, dass wir gegen diese "Rentnerkombo" wenigstens zu fortgeschrittener Stunde konditionelle Vorteile erwarten durften (ich meine das gar nicht böse, sondern ganz respektvoll, denn ich wäre froh, wenn ich dann auch noch so fit und so motiviert wäre!). Die damalige Hoffnung war unbegründet. Wir haben hoch verloren.

Über die Coesfelder Mannschaft hatte man mir eine ähnliche Alterstruktur berichtet. Als wir in deren Tennisheim begrüßt wurden, zeigte sich jedoch langjährige Erfahrung gepaart mit jungem Blut. Da wir in dieser Saison schon von einem spielstarker Trio aus Youngstern eines im östlichen Münsterland beheimateten Vereins eine Packung bezogen hatten, war ich doch gewarnt. Dass wir einen Brettpunkt kampflos hergeben mussten, steigerte meine Laune auch nicht besonders!

So stand es also gleich nach Beginn der Partien bereits 1 : 0 gegen uns. Als erste konnte Renate an Brett 4 etwas auf unser Punktekonto schaufeln. Sie spielte mit Schwarz gegen 1. e4 und erwiderte c5, wonach sich eine abgelehnte Drachenvariante entwickelte. Nach beiderseits kurzen Rochaden und reichlich Figurenabtausch im Mittelspiel einigte man sich im 22. Zug auf Remis. 1,5 : 0,5.

Noch besser machte es Eckhard an Brett 6, ebenfalls mit Schwarz spielend: Nach einer "mediteranen" Eröffnung, in der Eckhard leider einen Springer einstellte, erkämpfte er sich im Mittelspiel einen Mehrbauern zurück. Durch das dann folgende ungenaue Spiel seines Gegners (der irgendwie doch angeschlagen wirkte) gewann Eckhard dann zwei Leichfiguren, worauf sein Gegner aufgab. Es war 18:00 Uhr und es stand ausgeglichen 1,5 : 1,5.

Dieses Punkteverhältnis wurde von Franz-Josef an Brett 3 und Willy an Brett 8 gefestigt, die sich im Halbstundentakt mit Ihren Gegenspielern auf eine Punkteteilung einigten. Franz-Josef hatte eine sehr ausgeglichene Partie mit dem dazu passenden Ergebnis. Willy spielte gegen seinen jungen Gegner recht aggressiv, der einen drohenden Damenverlust abwehren konnte. Im Endspiel hatte Willy sogar einen Springer mehr, den er aber gegen einen vorrückenden Freibauern geben musste. Damit also 2,5 : 2,5. Wenn das so weiterginge...

Eine Viertelstunde später jedoch triumphierte Josef an Brett 7. Er gewann das Endspiel mit fünf Bauern gegen vier und konnte es selbst kaum glauben. Dennoch stand es für uns nun 2,5 : 3,5. Schon besser!

Wieder eine Viertelstunde später konnte ich noch einen draufsetzen: Ich spielte an Brett 5 mit Weiss meinen üblichen Aufbau und kam nach meiner Einschätzung besser aus der Eröffnung heraus als mein Gegner. Der schien auch keinen Erstschlag ausführen zu wollen, sondern manövrierte lieber mit seinen Figuren hin und her, manchmal eben auch zurück. So konnte ich mit meinem dann vorrückenden Bauern e4 die Linien vorteilhaft öffnen. In der Folge fesselte ich mit Läufer und Dame auf der Diagonalen a1-h8 stehend seinen Springer auf f6 durch Mattdrohung auf g7. Das blieb das dominierende Motiv der Partie.

In der sich dann ergebenden "Figurendichte" vor des schwarzen Königs Versteck war die scharze Dame in der Deckungsarbeit überlastet. Ich fand eine Kombination, die mir einen ganzen Turm einbrachte. Als dann noch mein gedeckter Freibauer sich der Umwandlung näherte, war nix mehr zu machen: In der dann leider aufgekommenen Unruhe im Spiellokal ging auch noch der letzte Läufer meines Gegners verloren, woraufhin er dann aufgab. 2,5 : 4,5.

So war um halbacht doch noch der Mannschaftserfolg geschafft und die Ersten wollten die Heimfahrt antreten, obwohl die Partie von Ralf am ersten Brett noch lief. Er hatte mit Weiss anfangs einen echt guten Start. Er drohte seinem Gegner mit einem gefährlichen Mattangriff am Königsflügel. Selbst ein Coesfelder Mitspieler flüsterte vorsichtig, dass er jetzt lieber mit Weiss weiterspielen würde.

Irgendwie gelang es Schwarz jedoch, die Gefahr dauerhaft abzuwenden. Danach schien die Brisanz raus zu sein (zumindest sah ich keine direkte Fortsetzung für Ralf). Es ergab sich ein Endspiel mit jeweils K, S und vier Bauern, worin auch noch die Springer im Stall verschwanden. Am Ende stand (von mir unbeobachtet) das Remis und das Endergebnis von 3 : 5.

Mit diesen beiden Mannschaftspunkten haben wir uns erstmal einen Platz im Mittelfeld unserer neuen Spielklasse gesichert. Besonderer Dank gilt wieder einmal Willy, der uns tatkräftig unterstützt hat. Mit zwei blanken Brettern hätt's nicht gereicht!

Michael Helkenberg

 

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