„Den Nobiles dienen die Populares/Bauern auf unterschiedliche Weise: als Landsmann, Schmied, ..., Spieler oder Taugenichts.“

Aus einer Handschrift nach dem Traktat des Jacobus von Cessolis, Lombardei ca. 1280

Wir - insbesondere der Verfasser dieser Zeilen - hatten es in der Hand, zum Steigbügelhalter für Dülmen III zu werden. Dem Spielverlauf nach hätten wir es sogar werden müssen! Aber fast genauso unglücklich, wie wir gegen eben diese dritte Mannschaft aus Dülmen nicht gewonnen haben, haben wir gegen Sendenhorst verloren.

Erstmalig in dieser Saison besetzten Heinrich und Rolf die Spitzenbretter. Sie bekamen es mit den erwartet starken Gegnern zu tun. Nachdem an den Bretter sechs bis acht recht früh und teilweise bei vollem Brett Remis gemacht wurde, zeichnete sich an Brett eins und zwei ab, dass dort nichts zu holen sein würde. Somit war relativ schnell klar, dass die Bretter drei bis fünf den Rückstand würden aufholen müssen. Frank und Bernd sind dieser Verantwortung auch mehr oder weniger souverän nachgekommen. Bernd und ich hatten auch schon relativ frühzeitig eine bessere Stellung herausgespielt. Bei mir war es zunächst ein zentraler Mehrbauer, auf den ich pochen konnte. Im weiteren Verlauf kam sogar noch ein zweiter Bauer hinzu. Dann habe ich einen einfachen Figurengewinn übersehen! Trotzdem war die Stellung immer noch gewonnen. Doch nach dem dreißigsten Zug habe ich bei knapper werdender Bedenkzeit völlig den Faden verloren und die Partie weggeworfen. Sehr ärgerlich (für mich, für die Mannschaft und für Dülmen)!.