Archiv 05/06 - Indische Dame Münster II gegen Schach Nienberge 03 II 4½ : 3½
Markus Dittberner |
1781 |
Frank Dirks |
1738 |
1 - 0 |
Ulf Brambrink |
1638 |
Rolf Jörgensmann |
1790 |
0 - 1 |
Thomas Glotzbach |
1728 |
Siegmar Scharlow |
1644 |
0 - 1 |
Jörg Ennen |
1698 |
Josef Rath |
1669 |
1 - 0 |
Werner Kerkhoff |
1654 |
Ralf Schmidt |
1550 |
½ - ½ |
Armin Baals |
1612 |
Robert Schoppmeier |
1669 |
½ - ½ |
Ludwig Albus |
1836 |
Michael Helkenberg |
1558 |
1 - 0 |
Gernd Knierim |
Restp. |
Ludger Homann |
1590 |
½ - ½ |
Spielbericht
Unser Gegner Indische Dame II trat in stärkster Besetzung an. Wir leider nicht und es wurde ein harter Kampf gegen den Mitfaforiten. Ich konnte alle Partien beobachten und habe deshalb die Ehre, diesen Bericht zu verfassen. Warnung: Lieber etwas länger spielen! Es war aber auch schön, ab dem 11. Zug ein kleines Tischfeuerwerk zu zünden und den ersten Punkt zu holen.
Robert erreichte bald ein Remis, welches er dankend annahm und sich ein schwieriges Spiel mit schlechterer Stellung ersparte. Sein Gegner hatte wohl Angst vor ihm.
Rolf befreite sich aus einer sehr bedrängten Position und behielt einen Mehrbauern als Bestandteil verbundener Zentrumsfreibauern in einem Doppelturmendspiel. Er ließ seinem Gegner keine Chance mehr und faltete ihn sorgfältig wie ein frisch gebügeltes Taschentuch. So stand es zeitig 2,5 : 0,5 und an den anderen Brettern sah es so schlecht nicht aus.
Es war Zeit für mich, ein Fläschchen zu knacken. Allerdings war Josefs Partie schwierig zu spielen, weil seine Figuren nur sehr mühsam aktiviert werden konnten und er verlor dann leider auch.
Ebenso Frank, dessen Partie mir eigentlich gut gefiel, er aber wie er sagte einen Gewinnzug ausließ und dann plötzlich auf Verlust stand.
Michael bespielte einen starken Gegner sehr souverän und schien jederzeit Herr der Lage, wie auch sein Gegner bekundete. Eine kleine Unaufmerksamkeit und die Routine seines Kontrahenten kosteten ihm aber doch die Partie. Plötzlich lagen wir 2,5 : 3,5 zurück!
Zudem jetzt Ralf ein schwieriges Problem mit Turm gegen Springer und Läufer in einem Bauernendspiel auf dem Brett hatte. Er meisterte diese schwierige Aufgabe jedoch, remisierte und bewahrte uns die Chance auf ein Mannschaftsunentschieden. Denn jetzt stand es 3 : 4 und alles hing an Ludger, der uns dankenswerterweise an Brett 8 aushalf.
Es war wohl die dramatischste Partie des Abends. In einem von seinem Gegner gespielten Sämisch-System gegen Ludgers Königsindisch schlug der weiße Angriff am Königsflügel nicht durch. Ludger erreichte bei konträren Rochaden Gegenspiel am Damenflügel, welches so gefährlich wurde, daß sein Gegner in Bedrängnis die Qualität hergab. Unser Mann fand danach leider keinen Gewinnweg und die Partie gipfelte darin, daß sich die Gegner in hochgradiger Zeitnot von Weiß die Hände reichten. Ludger hatte wohl nach 5 Stunden nicht mehr die Nerven, diese Zeitnot zu nutzen. So gelang es uns also nicht, die Indische Dame flachzulegen und wir mußten diese schmerzliche Niederlage hinnehmen.
Nach dem Spiel gingen Ludger, Robert und ich, eskortiert von der fast vollzähligen 4. Mannschaft und verstärkt von Georg aus der Ersten, noch Pizza essen, wobei der Abend dann noch einen schönen Ausklang fand.
(Bericht: Siegmar Scharlow)