Archiv 05/06 - Schach Nienberge 03 II gegen Teutonia Coerde 6 : 2
Dirks, F. |
1738 |
Becker, D. |
1775 |
1 - 0 |
Jörgensmann, R. |
1790 |
Menz, F. |
1686 |
1 - 0 |
Scharlow, S. |
1644 |
Pfeffer-Schrage, H. |
1550 |
½ - ½ |
Rath, J. |
1669 |
Voigt, H. |
1536 |
1 - 0 |
Schmidt, R. |
1550 |
Seidemann, Dr. R. |
1509 |
½ - ½ |
Schoppmeier, R. |
1669 |
Zinnecker, P. |
1402 |
1 - 0 |
Helkenberg, M. |
1558 |
Wachtel, K. |
1301 |
1 - 0 |
Wallrabenstein, W. |
1460 |
Everke, E. |
1395 |
0 - 1 |
Spielbericht
Obwohl (oder vielleicht gerade weil?!) wir mal wieder ersatzgeschwächt
antreten mussten, schafften wir einen unerwartet ungefährdeten und
deutlichen Sieg gegen Teutonia Coerde.
Als ich gegen 17:15 Uhr (in meiner ungewohnten Rolle als Nur-Zuschauer)
eintraf, traute ich kaum meinen Augen.
Bereits an drei Brettern hatten wir deutlichen Materialvorteil: Josef und
Michael hatten jeweils eine Leichtfigur mehr - Rolf sogar einen ganzen Turm.
Und so war er es auch, der kurz darauf das 1:0 für uns markierte. Die anderen Partien zogen sich noch eine Weile hin, aber dann ging es Schlag auf Schlag: Frank hatte an Brett eins seinen Gegner überspielt und war entscheidend mit Dame und Turm in die gegnerische Stellung eingedrungen. Da hier gravierender Materialverlust nicht mehr zu vermeiden war, gab sein Gegner auf. Die Gegner von Josef und Michael machten es ebenso. Und weil zu diesem Zeitpunkt Siegmar an Brett drei remisierte, hatten wir schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt den Mannschaftskampf für uns entschieden.
In der Zwischenzeit hatte Robert eine Figur für drei Bauern und eine sehr
aussichtsreiche Stellung gegeben. Der gegnerische König hatte überhaupt keinen Bauernschild mehr vor sich und wurde einige Zeit später mattgesetzt. Ralf quälte sich lange Zeit mit einer schwierigen Stellung, in der er seine Türme nicht recht zum Einsatz bringen konnte. Es wurde abgewickelt in ein (eigentlich verlorenes) Turmendspiel mit zwischenzeitlich zwei Minusbauern. Aber Ralf's Gegner machte sich das Leben unnötig schwer, und so erhielt Ralf plötzlich wieder Remis- und sogar Gewinn-Chancen. Am Ende wurde es - vielleicht moralisch gerecht - doch noch ein Unentschieden. Ganz turbulent ging es bei Walram zu, was zum Teil daran lag, das die Uhr sich nicht richtig stellen ließ und später durch eine andereausgetauscht wurde. Vielleicht hat er sich dadurch irritieren lassen und eine klar gewonnene Stellung, in der zuvor sein Gegner erfolglos eine Figur geopfert hatte, um einen Freibauern durchzubringen, am Ende doch noch verloren.
Bericht: Norbert Temmen