Archiv 07/08 SK Lüdinghausen I gegen Schach Nienberge 03 II 3 : 5
Josef Beutelhoff |
2050 |
Heinrich Mantler |
1752 |
½ - ½ |
Christoph Koke |
1742 |
Ralf Schmidt |
1589 |
1 - 0 |
Werner Smyra |
1734 |
Siegmar Scharlow |
1719 |
½ - ½ |
Erwin Fischbauer |
1732 |
Rolf Jörgensmann |
1698 |
0 - 1 |
Hans-Joachim Kijak |
1742 |
Norbert Temmen |
1663 |
½ - ½ |
Michael Droste |
1625 |
Benedikt Schmidt |
1639 |
½ - ½ |
Andreas Silies |
1569 |
Jan Van de Vyle |
1691 |
0 - 1 |
Böhm |
|
Dennis Webner |
|
0 - 1 |
Spielbericht (von Norbert)
Eigentlich wollte ja Siegmar einen Spielbericht über unser Drittrunden-Match gegen den SK Lüdinghausen verfassen. Zu diesem Zweck hat er extra alle Durchschläge der Partie-Mitschriften an sich genommen. Da die Analyse der Partien wohl doch noch etwas Zeit in Anspruch nimmt, liefere ich mal zwischenzeitlich meine Sicht auf diesen Mannschaftskampf (somit kommt Ihr voraussichtlich in den zweifelhaften Genuss, zwei Spielberichte über einen Mannschaftfkampf lesen zu können):
Da mir an diesem Samstag kein Auto zur Verfügung stand, war ich auf Mitfahrgelegenheit angewiesen. Diese fand ich bei Ralf, der bei dieser Gelegenheit auch gleich die Chance wahrnahm, sein neues Navigationssystem zu testen. Auf dem Weg nach Lüdinghausen mussten wir über Nottuln fahren, um Jan noch mitzunehmen. Diese Aufgabe erledigte Ralfs neuer Freund namens TomTom noch mit Bravour. Mehr Schwierigkeiten hatte er dann mit dem Weg von Jans Haus zum Spiellokal in Lüdinghausen, weshalb die Insassen dieser Fuhre (Ralf, Jan, Benedikt und ich) etwas verspätet ankamen. Aber unsere Uhren liefen erst wenige Minuten – nichts Dramatisches also!
Siegmar, Rolf und Neuzugang Dennis Webner spielten bereits. Heinrich kam noch etwas später als wir.
Vielleicht war die Autofahrt doch ein wenig zu aufregend für Ralf gewesen – schließlich musste er als erster (und wie sich herausstellen sollte einziger) die Segel streichen. Seine skandinavische Verteidigung misslang vollkommen: Nach vielen Tempoverlusten mit der Dame ging dieselbe schließlich selbst verloren. Damit lagen wir um 18:15 Uhr schon mal wieder hinten – bloß nicht wieder so ein Debakel wie gegen Beelen!!!
Nein diesmal kam es ganz anders! Heinrichs DWZ-mäßig deutlich überlegene Gegner hatte sich verkombiniert und musste mit einem Turm gegen L+S ums Remis kämpfen, was er auch noch lange tat. Zwischenzeitlich machten Siegmar und ich Punkteteilungen perfekt, wodurch der Zwischenstand 2:1 für Lüdinghausen zustande kam. Immerhin hatten wir damit schon mal doppelt so viel(e) Brettpunkt(e) wie gegen Beelen erreicht ;-)
Siegmar hätte bei noch vorhandenen aussichtsreichen taktischen Möglichkeiten durchaus noch weiter spielen können. Bei mir dagegen hatte nach einer rasanten Abholzungsaktion ein direkter Übergang von der Eröffnung in ein Läuferendspiel stattgefunden, wo für keine Seite mehr allzu viel zu wollen war.
Dann zeigte Rolf, dass Turmendspiele doch nicht immer remis sind. Keine Ahnung, wie er das geschafft hat. Aber er hat ein Turmendspiel gewonnen, in dem ich ihn eigentlich eher leicht in Nachteil gesehen hatte. Ausgleich 2:2.
Nachdem ich am vorangegangenen Montag ein paar freie (Blitz-)Partien gegen unseren Neuling Dennis gespielt hatte, wusste ich, wie stark er ist. Damit war er für mich an Brett 8 der klare Favorit. Umso erstaunter war ich, wie schwer er sich tat. Auch sein Gegner war ein Neuzugang, der offensichtlich seine Qualitäten hat. Profitiert hat Dennis schließlich von einem Patzer des Lüdinghauseners in Zeitnot. Es wurde zwar noch einige Zeit weitergespielt. Aber es war hoffnungslos: Wir waren mit 3:2 erstmals in Führung gegangen.
Auch Jan hatte schon seit geraumer Zeit eine gewonnene Stellung, die er schließlich sicher zu Ende spielte. Damit hatten wir gegen den Absteiger aus der Verbandsklasse schon mal ein Unentschieden sicher!
Bei dem Spielstand und bei der DWZ-Differenz konnte Heinrichs Gegner nun natürlich erst recht nicht in die Punkteteilung einwilligen. Es wurde also munter weiter gespielt, so dass es recht spät für uns wurde. Aber am Ende gab es dann doch nichts mehr zu holen – die Partie an Brett eins wurde remis gegeben. Betrachtet man den Partieverlauf, war der „DWZ-Riese“ aus Lüdinghausen eigentlich damit sehr gut bedient.
Nachdem damit der Mannschaftskampf entschieden war, wurde die Partie von Benedikt kurz vor der zweiten Zeitkontrolle bedeutungslos. Er hatte sehr sicher gespielt und ein zumindest ausgeglichenes Schwerfiguren-Endspiel erreicht. Konsequenterweise einigte man sich auch hier auf remis.
Norbert
Spielbericht (von Siegmar)
folgt