Schach Nienberge 2003 e.V.

 
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Archiv 08/09 - 2. Spieltag der 2. Mannschaft

Archiv 08/09 - Schach Nienberge 03 II gegen SK Westbevern II 4� : 3�

Heinrich Mantler 1769 Thomas Berning 1819 0 - 1
Frank Dirks 1720 Horst H�ggemann 1654 0 - 1
Siegmar Scharlow 1773 Joachim Teriete 1551 1 - 0
Frank Schulte-Austum 1768 Markus Zimmermann 1531 � - �
Rolf J�rgensmann 1756 Wolfram Vehoff 1519 � - �
Norbert Temmen 1618 Tobias Blockhaus 1293 � - �
Lars Hagemann 1607 Christopher Hugenroth 1283 1 - 0
Dr. Laszlo Henninger 1677 Michel Krampe 1240 1 - 0

Spielbericht

 

Gegen die zweite Mannschaft aus Westbevern waren wir klar favorisiert. Die DWZ Punkte sprachen eine deutliche Sprache, wir hatten im Schnitt 200 Punkte mehr aufzuweisen. Es trug sich aber spannender zu als es uns lieb sein konnte.

Sehr schnell ging es an Brett 5. Rolf opferte in der franz�sischen Abtauschvariante der Entwicklung willen einen Bauern. Es gelang dem Gegner jedoch, rechtzeitig zu rochieren und Rolf hatte nichts f�r den Bauern. Sehr �berraschend kam jetzt das Remisgebot des Gegners. Ohne dass weitere Kampfhandlungen aufgenommen wurden, willigte Rolf ein. Er hatte wie gesagt einen Minusbauern f�r nichts. Ich kann es mir nicht anders erkl�ren, als dass die Angst vor dem DWZ Unterschied das Motiv f�r dieses Remisgebot war.

Kurz danach fuhr Laszlo den ersten vollen Punkt ein. In der Italienischen Partie bot er ein Standardopfer an, welche der Gegner nicht annahm. Hingegen produzierte dieser mit seinem Springer einen verfehlten Angriff auf Laszlos wei�feldrigen L�ufer, welcher jedoch augenblicklich auf f7 einschlug. Nach dem Materialabtausch zweier wei�er Leichtfiguren gegen einen schwarzen Turm hatte Lazslo den sofortigen Bauernangriff gegen zwei Leichtfiguren gleichzeitig richtig genutzt. Alles duchgez�hlt, blieb ein Qualit�tsgewinn �brig. Dieser langte dann auch zum Gewinn. Saubere Leistung, wir f�hrten 1,5 � 0,5 .

Ich bot meinem Gegner das Budapester Gambit an, welches dieser jedoch nicht annahm. Dennoch konnte ich mich schnell entwickeln und war vor dem Wei�en damit fertig. Jetz vers�umte ich, den schwarzfeldrigen L�ufer abzutauschen. Es drohte, dass dieser am Damenfl�gel durch die Bauern gefangen w�rde. Den nachfolgenden taktischen Abwicklung war mein Gegner jedoch nicht gewachsen, so dass ich einen Mattangriff aufbauen konnte und anstatt Materialverlust zu erleiden sogar die Qualit�t gewann. Dann ging alles ganz schnell und mein Turm konnte die Bauern abfr�hst�cken, die der wei�e Springer nicht mehr decken konnte.

Gleichzeitig jedoch verlor Frank an Brett 2 seine Partie. Es wurde franz�sisch ohne d4 gespielt und Wei� sah w�hrend der gesamten Partie nicht sonderlich gut aus. Ziemlich bald drangen die schwarzen Schwerfiguren auf der zweiten Reihe ein. Es h�tte wohl auch nicht mehr Franks Fehlgriffes bedurft, um die Partie zu verlieren. Nun stand es 2,5 � 1,5 .

Norbert spielte mal wieder English. Tat dies nicht sehr gut und verlor im Mittelspiel einen Bauern. (Anm. Norbert: Es war nicht Englisch, sondern eher abgelehntes Damengambit - unzweifelhaft richtig ist aber die Aussage, dass ich die Er�ffnung schlecht gespielt habe.)
Sein noch unerfahrener Gegner b��te diesen sowie einen weiteren aber wieder ein. Mit einem Mehrbauern bestritt Norbert nun ein Doppelturm-Endspiel. Kaum Chancen zum Gewinn zumal ein gegnerischer Freibauer schon weit vorger�ckt war. Nun gab es f�r Norbert die Alternative Stillhalten oder anderenfalls sogar vielleicht noch zu verlieren. Die Vernunft siegte und Norbert nahm dar Remis an. (Anm. Norbert: Das Remis-Gebot erhielt ich, als deutlich absehbar war, dass uns noch genau ein halber Punkt zum Gesamtsieg fehlen w�rde. Das war der Hauptgrund, warum ich es trotz Mehrbauer angenommen habe. Abgesehen davon war das Turmendspiel bei korrektem Gegenspiel wohl auch nicht mehr zu gewinnen, und einen Sieg hatte ich auch gar nicht verdient (siehe meine Anm. weiter oben)).

Jetzt einigten sich unser zweiter Frank und sein Gegner an Brett 4 auch auf ein Unentschieden. In einem Damenbauernspiel mit Abspiel ins K�nigsindische behielt Frank das L�uferpaar. Aber auch in der Analyse konnte kein Gewinnweg gefunden werden und angesichts des Spielstandes von dann 3,5 � 2,5 war diese Ergebnis genau richtig.

Denn nun machte Lars den Sack zu. Im geschlossenen Sizilianer setzte er sein L�uferpaar sehr geschicht ein und gewann eine Figur. Sein Gegner hatte seltsamerweise seinen K�nig auf den Damenfl�gel verfrachtet und stand geh�rig durch besagtes L�uferpaar unter Beschuss. In einer ausweglosen Stellung lie� er nun auch noch die Dame stehen und gab entnervt auf.

Zum Gl�ck spielte der Ausgang von Heinrichs Partie nun keine entscheidende Rolle mehr. In der Spanischen Partie ging ihm irgendwann im Mittelspiel die Qualit�t verlustig. Heinrich k�mpte sich ins Endspiel, wo manchmal auch noch mit einer Minusqualle ein Remis erstritten werden kann. Ob ihm das bei einer fehlerfreien Verteidigung gelungen w�re lie� sich aber leider nicht mehr aufl�sen. So stellte sich weiterer Materialverlust ein und es hatte wirklich keinen Sinn mehr, weiter zu k�mpfen.

Wir hatten nun einen 4,5 � 3,5 Sieg errungen, der uns als klaren Favoriten nicht gut zu Gesicht stand. Denn h�tte auch nur einer der punktenden Spieler gepatzt, w�re die Blamage da gewesen.

Zum einen mag das m��ige Resultat daran gelegen haben, dass die gegnerischen Spieler an den unteren Brettern deutlich st�rker waren, als ihre DWZ aussagte. Zum anderen spielten wir an den oberen Brettern nicht gut, mich trotz meine Sieges eingeschlossen. Zwar hatte auch unser starkes Brett 1 gefehlt und alle mussten ein Brett h�her spielen. Dies w�re aber bei einem Misserfolg keine ausreichende Erl�rung gewesen. Ich meinte einen grungs�tzlichen Mangel an Konzentration gesehen zu haben (auch bei mir). Mag dies mit einer Untersch�tzung der Westbeverner zu tun gehabt haben ?


Siegmar Scharlow


 

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