Archiv 10/11 - SN 03 III gegen SC Hiltrup
Spieltag ist Samstag der 15.01.2011.
Spielbeginn ist 16 Uhr.
Spielergebnis 4.5 : 3.5
Schach Nienberge III | DWZ | Ergebnis | SC Hiltrup | DWZ |
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Van de Vyle, Jan | 1730-34 | Remis | May, Peter | 1574-86 |
Schulte Austum, Frank | 1732-54 | 0-1 | Voigt, Stefan | 1778-74 |
Hagemann, Lars | 1683-24 | 1-0 | Buchholz, Christian | 1545-30 |
Nürenberg, Bernd | 1661-35 | 1-0 | Jeromin, RudolfGustav | 1720-15 |
Temmen, Norbert | 1635-11 | 0-1 | Steinkamp, Egon | 1477-22 |
Homann, Ludger | 1543-54 | Remis | Beyer, Karl-Heinz | 1414-27 |
Revaux, Christophe | 1435-33 | 1-0 | Ihmig, Rolf | 1336-21 |
Dirks, Volker | 1415-22 | Remis | Junk, Andreas, Dr. | 1726-44 |
Knapper geht es nicht
Wir mussten gegen unseren direkten Verfolger antreten, weshalb wir wussten, dass es wohl kein Zuckerschlecken werden sollte.
Innerhalb der ersten Stunde lief im Grunde alles nach Plan, jedenfalls habe ich an keinem Brett verdächtige Stellungen entdeckt - nicht einmal unser achtes machte mich nervös, denn ich kannte schon die Vorliebe Volkers für 1.f3 2.Sh3 3. Sf2.
Mein eigenes Spiel stellte mich bis dahin ebenfalls zufrieden, da ich stumpf Material zu gewinnen drohte. Mein Gegner machte aus der Not einfach eine Tugend und haute eine Qualität ins Geschehen. Der Stellungstyp war sofort offen und ich hatte Mühe meine Figuren zu koordinieren. GnuChess meint trocken, dass das Opfer nicht korrekt ist - allerdings am Brett fand ich nicht die richtigen Erwiderungen. So verlor ich Material und am Ende hatte ich zwei gesunde Bauern weniger.
In der Zwischenzeit hatte Frank neben mir aus einer sauber gespielten Eröffnung heraus eine gute Stellung erspielt - unterschätzte dann allerdings die Kraft eines seltsam anmutenden Zuges des Läufers nach a4. Das Feld d1 benötigte er dringend zum Rangieren seiner Türme. So konnte des Gegners Turm auf die zweite Reihe - mit der Dame war das dann tödlich.
Insgesamt stand es dann schon 3:3 - leider sind mir die weiteren Spielverläufe nicht bekannt, da ich genug mit meiner Zeitnot und der verkorksten Stellung zu tun hatte. Trotzdem schaute ich noch einmal auf Bernds Brett, und siehe da, er stand klar auf Gewinn. Nur war er noch heftiger in Zeitnot als ich. Nach dem Erreichen der Kontrolle reichte aber sein Gegner die Hand - 4:3.
Frank meinte witzelnd, ich müsste nun nicht mehr gewinnen :-)
Aufgrund einiger kleiner Fehler meines Gegners konnte ich dann ein Damen-Remisendspiel erreichen, obwohl des Gegners Bauer schon auf der 7. Reihe war. Nach 76 Zügen hatte ich noch 2 Minuten für den gesamten Rest auf der Uhr...
So haben wir mehr als glücklich gewonnen - aber gewonnen!
Jan