Archiv 08/09 - SN 03 III gegen Indische Dame II
Spieltag ist Samstag der 13.12.2008.
Spielbeginn ist 16 Uhr.
Spielort ist das Lydia-Gemeindezentrum (ev. Kirchengemeinde), Plettendorfstraße 5, 48161 Münster-Nienberge.
Spielergebnis 3 zu 5
SN 03 | DWZ | Indische Dame II | DWZ | Ergebnis |
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Endstand | 3 - 5 | |||
Schmidt, Benedikt | 1703 | Glotzbach, Thomas | 1788 | 0 -1 |
Van de Vyle, Jan | 1748 | Tenberge, Norbert | 1818 | ½ - ½ |
Nürenberg, Bernd | 1655 | Müller, Stefan | keine | 0 - 1 |
Homann, Ludger | 1585 | Brambrink, Ulf | 1630 | 1 - 0 |
Wissen, Michael | 1543 | Knierim, Gerd | 1682 | ½ - ½ |
Sauerwald, Michael | 1546 | Kerkhoff, Werner | 1673 | 0 - 1 |
Dr. Wolf, Manfred | 1606 | Blume, Heidrun | 1570 | 0 - 1 |
Dirks, Volker | 1427 | Namokel, Stefan | 1389 | 1 - 0 |
Spielbericht
Diese Niederlage ist im Ergebnis knapp, aber – das muss klar ausgesprochen werden – verdient.
Das erste Einzelergebnis lieferte Volker mit einem überzeugendem Mattangriff nach circa einer Stunde Spielzeit (seine Spezialeröffnung verwirrt die Gegner mehr als ihn selbst :-) ): 1-0.
Kurz danach konnte die Indische Dame an Brett 7 mit einem Sieg von Heidrun Blume ausgleichen. Ihre Figuren waren unerbittlich in die Königsstellung von Dr. Wolf eingedrungen: 1-1.
Da ich gegen meinen nominell stärkeren Gegner keinen Weg des Gewinnspiels mehr sah und an den übrigen Brettern nach meiner Einschätzung sich insgesamt kein Verlust ergeben sollte, bot ich Remis, das mein Gegner annahm: 1½-1½.
Bernd hatte am dritten Brett mit Schwarz schnell ausgeglichen, später eine schwierige Stellung mit dem König in der Mitte bei vollem Brett. Dem Hören-Sagen nach wurde einfach eine Figur eingestellt: 1½-2½.
Benedikt hat nach ruhigem Spiel von Weiß ebenfalls versucht „einfach ein Tempo“ zu sparen. Sein König war auch nicht rochiert. Den taktischen Finessen konnte sein Gegner aber positionell Paroli bieten: 1½-3½.
Jetzt wurde es langsam eng, aber Ludger und Michael S. standen mittlerweile klar auf Gewinn und Michael W. stand zwar leicht unter Druck, aber ein Remis war für ihn in Reichweite.
Ludger hatte mit extremen Mehrmaterial eine direkte Mattdrohung aufgebaut: 2½-3½.
Jetzt kam allerdings der Hammer: Michaels Gegner am sechsten Brett nutzte seine Erfahrung geschickt aus, indem er in klar schlechterer Stellung die Qualität so opferte, dass die entstehende Stellung nur mit Wissen (oder viel Rechnen) zu gewinnen ist. Das hatte Michael, der letzte Saison (und die bisherige) 100% erspielte, unterschätzt. Er gab einen Bauern nach dem anderen ab und sah sich dann in einem verlorenen Endspiel: 2½-4½.
Da der Mannschaftskampf jetzt verloren war, spielte Michael Wissens Gegner das Turmendspiel mit einem Mehrbauern nicht mehr genau und willigte in ein Remis ein.
Im Endergebnis hat der Favorit gegen den Aufsteiger dieses Mannschaftsspiel gewonnen, aber ich möchte doch anmerken, dass wir uns eine gute Chance auf Remis haben entgehen lassen. Viele solcher Möglichkeiten werden wir nicht mehr bekommen, auch wenn unsere zukünftigen Gegner nicht mehr ganz so stark sein werden.
Laßt uns einfach mal gewinnen :-)
(Jan)