Archiv 06/07 - SC Sendenhorst II gegen Schach Nienberge 03 II 4 : 4
Thomas Vehmeyer |
1742 |
Ilja Lipkin |
1893 |
0 - 1 |
Christian Nickel |
1751 |
Frank Dirks |
1738 |
(1 - 0)kl |
Dr. Peter Weng |
1723 |
Ralf Schmidt |
1499 |
½ - ½ |
Olaf Westphal |
1571 |
Michael Wissen |
1600 |
½ - ½ |
Mathias Michalek |
1578 |
Josef Rath |
1665 |
0 - 1 |
Wilhelm Hürter |
1750 |
Norbert Temmen |
1623 |
1 - 0 |
Carl-Friedrich Werring |
1374 |
Michael Helkenberg |
1542 |
½ - ½ |
Ulrich Schrick |
1425 |
Volker Dirks |
1365 |
½ - ½ |
Spielbericht
Deutlich verspätet versuche ich mich mal an einem Spielbericht. Doch bevor ich auf den siebten Spieltag eingehe, möchte ich eine Korrektur zu meinem letzten Bericht anbringen: Ilja Lipkin wies mich darauf hin, dass seine Partie nicht durch den Übergang ins Bauernendspiel verloren war. Erst im Bauernendspiel selbst habe er den spielentscheidenden Fehler gemacht.
So, nun zu unserem Mannschaftskampf in Sendenhorst: Leider hat mir niemand irgendwelche Informationen hinterlassen, so dass ich inhaltlich eigentlich nur etwas zu meiner eigenen Partie sagen kann. Die Ausgangssituation war mal wieder relativ ungünstig. Von zehn Spielern der zweiten Mannschaft standen nur sechs zur Verfügung. Von der dritten Mannschafte hatte auch kaum jemand Zeit. Erfreulicherweise erklärte sich Volker Dirks bereit, seine (als Bäcker) normale Schlafenszeit zu verkürzen und mit nach Sendenhorst zu fahren. Wir wurden also nicht mehr als sieben und mussten ein Brett frei lassen. Angesichts der Perspektive, dass wohl drei Mannschaften absteigen werden, kam auch noch ein gewisser Druck hinzu, vielleicht ein Pünktchen holen zu müssen. Wir hatten uns schon fast damit abgefunden, dieses Pünktchen an einem späteren Spieltag holen zu müssen. Aber wir wurden glücklicherweise eines Besseren belehrt!
In Sendenhorst angekommen stellten wir fest, dass auch unser Gastgeber Besetzungprobleme hatte. Im Gegensatz zu uns hatte er aber für jedes Brett einen Spieler, so dass wir erstmal mit 0:1 hinten lagen (wie nicht anders zu erwarten). Den ersten halben Punkt holte Volker für uns. Er selbst war damit allerdings gar nicht zufrieden. Die Punkteteilung kam dadurch zustande, dass er vom Gegner ein Remisgebot erhielt, woraufhin er sich bei Willi erkundigte, ob er es nun annehmen sollte. Die Antwort wurde von Sendenhorster Seite als 'Hineinreden' aufgefasst, und man bestand auf das Remis. Aus diesem aktuellen Anlass mein Hinweis/Rat: Wenn Ihr ein Remisgebot erhaltet, fragt nicht großartig den Mannschaftsführer! Seht Euch Eure Stellung, den Spielstand und die Stellungen an den übrigen Brettern an, und dann entscheidet selbst!!!
Für die einzige am Brett erspielte Niederlage sorgte ich dann leider selbst. Zwar war ich mit Schwarz sehr gut aus der Eröffnung (ein sehr unorthodoxes Französisch) herausgekommen. Doch dann unterlag ich einem an sich verfrühten und ungerechtfertigten Königsangriff, weil ich viel zu passiv spielte und einige simple taktische Sachen übersah. Insgesamt war es bisher die mit Abstand schwächste Leistung von mir in dieser Saison.
Der Rest der Truppe machte es dann besser: Ilja spielte mal wieder souverän und bezwang den Remmeke-Bezwinger. Michael Wissen spielt etwas unter Form, denn er brauchte dreißig Züge für ein Remis (in Bestform schafft er damit sonst zwei halbe Punkte)! Auch Ralf Schmidt und Michael Helkenberg erreichten die Punkteteilung, während schlussendlich Josef Rath durch seine solide Leistung den vollen Punkt einfuhr und damit das Mannschaftsremis sicherstellte.
Insgesamt sind wir natürlich mit dem Unentschieden hoch zufrieden. Damit konnten wir unseren Mittelfeldplatz festigen und uns einiger Abstiegssorgen entledigen.
Norbert Temmen