Schach Nienberge 2003 e.V.

 
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Archiv 08/09 - 1. Spieltag der 1. Mannschaft

Archiv 08/09 - 13.09.2008 SF Beelen I - Schach Nienberge 03 I

Spielergebnis 3,5 : 4,5

Hanewinkel,Winfried 1843 1:0 Kemper,Georg 1971
Hofene,Dieter 1867 1:0 Lipkin,Ilja 1898
Merkentrup,Ralf 1737 0:1 Gottkehaskamp,Stefan 1896
Hofene,Werner 1738 ½:½ Webner,Dennis 1856
Hanewinkel,Martin 1785 0:1 Kluczka,Konrad 1846
Kohkemper,Volkmar 1802 0:1 Luft,Waldemar 1873
Wältermann,Thomas 1747 -:+ Schipke,Thorsten 1922
Bleier,Thomas 1577 1:0 Jörgensmann,Rolf 1756

Spielbericht

Das erste Saisonspiel ist erfahrungsgemäß immer eine heikle Angelegenheit. In der Vergangenheit, wie beispielsweise im letzten Jahr, als es zum Auftakt nur ein 4:4-Unentschieden gab, haben wir schon des öfteren den Auftakt verpatzt, um dann den Rest der Saison einem kaum noch aufholbaren Rückstand hinterherzulaufen.

Um dem entgegenzuwirken, haben wir in diesem Jahr extra einen Vorbereitungskampf eine Woche vor dem ersten Punktspiel angesetzt. Obwohl dieser gegen die starke Auswahl aus Steinfurt mit 1½:5½ an sieben Brettern deutlich verloren ging, waren wir doch guter Hoffnung, der verpatzten Generalprobe nun im ersten Punktspiel eine gelungene Premiere folgen zu lassen.

So reisten wir mit dem strikten Vorsatz, es besser zu machen, zum Aufsteiger aus Beelen. Besondere Brisanz erfuhr diese Begegnung dadurch, dass unsere Zweite im vergangenen Jahr von Beelen mit ½:7½ zu Hause regelrecht deklassiert wurde, wie Ersatzmann Rolf uns kurz vor Spielbeginn noch einmal schmerzhaft in Erinnerung rief.

Im Spiellokal angekommen verriet ein flüchtiger Blick auf die Aufstellung dann, dass unsere Kontrahenten offenbar in Bestbesetzung antreten konnten, während bei uns drei der ersten acht fehlten. Nichtsdestotrotz waren wir an allen Brettern leicht favorisiert, so dass ein Mannschaftssieg die klare Vorgabe sein musste.

Die erste „Entscheidung“ des Tages rief zweifellos gemischte Gefühle hervor; der Punkt an Brett 7 ging kampflos an uns. Einerseits zwar eine willkommene Ausgangsposition für die Mannschaft, andererseits natürlich für den Spieler extrem ärgerlich, wenn man völlig umsonst die weite Reise zum Auswärtsspiel in Angriff nimmt. In diesem Fall war Thorsten der Leidtragende.

Den ersten schachlichen Höhepunkt konnte Stefan bereits sehr früh vermelden. Sein Gegner hatte es riskiert, den Bauern auf b2 zu schlagen, der sich hier jedoch – wie so oft – als vergiftet erwies. Als Damenverlust unvermeidlich war, gab er die Partie auf; 2:0 für uns, ein Auftakt nach Maß.

Dann allerdings überschlugen sich die Ereignisse: Zunächst lehnte Rolf, ohne Frage der Pechvogel des Tages, im Sinne der Mannschaft ein Remisgebot ab, um lediglich zwei Züge später eine Mattdrohung zu übersehen. Als sich nur kurze Zeit später am Spitzenbrett auch Georg, dessen Gegner durch eine hübsche Kombination die Dame erobert hatte, geschlagen geben musste, stand es nach gut zwei Stunden Spielzeit plötzlich unentschieden. Zu allem Überfluss ließ ein Blick auf die anderen Bretter den angestrebten Mannschaftssieg auf einmal zumindest gefährdet erscheinen.

Einzig Waldemar spielte sehr konzentriert und verstärkte kontinuierlich den Druck auf die gegnerische Stellung. Die logische Konsequenz: ein weiterer voller Punkt und die erneute Führung. Diese war allerdings schnell wieder Makulatur, da Ilja die Durchschlagskraft des gegnerischen Königsangriffs anerkennen und die Waffen strecken musste.

Mein Gegner und ich behandelten die ohnehin schon ungewöhnliche Eröffnung recht unkonventionell, aber durchaus einfallsreich. Dabei konnte ich mit den schwarzen Steinen früh die Initiative übernehmen und hatte einen kleinen, aber dauerhaften Vorteil erlangt. Noch war jedoch unklar, ob dieser zum Sieg reichen sollte. Während sich langsam die Fronten klärten, wurde es am Nebentisch mit einem Male hektisch. Konrad hatte eine dynamische Stellung mit Aussichten für beide Parteien auf dem Brett, bis sein Gegner in beidseitiger Zeitnotphase entscheidend Material einbüßte, nachdem er ein zweizügiges Matt, eingeleitet durch ein sehenswetes Damenopfer, verpasst hatte. Konrad fuhr schließlich mit dem Glück des Tüchtigen auf seiner Seite den ganzen Punkt ein und brachte uns somit abermals, dieses Mal jedoch entscheidend in Führung.

Nachdem auch in meiner Partie der 40. Zug geschehen war, verblieb ich nunmehr mit einem Mehrbauern im Springerendspiel und war damit aller Sorgen ledig. Entsprechend erleichtert konnte ich nun das angesichts des Spielstandes äußerst überraschende Remisgebot meines Gegners annehmen, wodurch das Endergebnis besiegelt wurde: 4½:3½ hieß es also am Ende eines unnötig nervenaufreibenden, aber letztlich erfolgreichen Tages. Der Anfang wäre damit gemacht, auch wenn wir von der erhofften Souveränität noch ein ganzes Stück entfernt waren. Nichtsdestoweniger ist es wie eingangs erwähnt wichtig, seine Pflichtaufgaben zu erfüllen, um nicht schon früh im Saisonverlauf alle Hoffnungen auf den möglichen Aufstieg begraben zu müssen. Und die spielerische Lockerheit kann im Laufe der Saison ja noch kommen, zumal dann auch Günter, Hans und Daniel ins Spielgeschehen eingreifen werden.

 

Dennis

 

 

 

 

 

 

 

 

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