Archiv 09/10 - SK M�nster 32 V gegen Schach Nienberge 03 II 3 : 5
SK M�nster V | DWZ | Ergebnis | SN 03 II | DWZ |
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Stuchlik,Siegfried | 1852-51 | 0-1 | Damdinbazar,Bat-Erdene | 1884-11 |
Matula,Artur | 1701-69 | � - � | Mantler,Heinrich | 1752-9 |
Sundorf,Jannik | 1817-15 | 1-0 | Scharlow,Siegmar | 1765-17 |
Wehling,Ulrich | 1694-81 | 0-1 | Dirks,Frank | 1715-34 |
Schlagheck,Thomas | 1703-77 | � - � | Schulte Austum,Frank | 1753-53 |
Thomas,Wolfgang,Dr. | 1769-44 | 0-1 | Melkert,Tim | 1832-24 |
Arndt,Johannes | 1655-30 | 0-1 | J�rgensmann,Rolf | 1704-89 |
Goebel,Ernst-Theo | 1589-115 | 1-0 | Hagemann,Lars | 1674-23 |
Spielbericht
Der heutige Spielbericht f�llt kurz aus. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass ich von den Partien nicht viel mitbekommen habe und dass des Berichterstatters Laune auf Grund seiner eigenen Partie mies war und ist.
Versuchen wir es mal. Eine �berzeugende Leistung von Rolf trug uns bald einen vollen Punkt ein. Im Sizilianer mit c3 beherrschte er das Geschehen auf dem Brett jederzeit souver�n und erstritt sich einen Mehrbauern. Im Schwerfigurenendspiel, als sich die Damen und T�rme gegenseitig angriffen, brachte er ein h�bsches Scheinopfer auf f7 und gewann so den zweiten Bauern. Sein Gegner hatte dann auf das Turmendspiel mit zwei Minusbauern, einer davon frei, keine Lust mehr.
Wenig sp�ter steuerte Frank Schulte-Austum ein Remis bei. Auf d4 bekam er sofort c5 vorgesetzt. Sein gewohnt sicherer Aufbau geriet aber nie in Gefahr und so ging die Punkteteilung in Ordnung. Zwischenstand 1,5 - 0,5
Tim spielte franz�sisch, geriet bald materiell in Vorteil und spielte seinen Gegner nieder.
Dann hatte Heinrich in der spanischen Partie eindeutige Vorteile aufzuweisen, hatte im Zentrum Druckspiel und verdreifachte seine Schwerfiguren. Meines Erachtens h�tte eine L�uferfesselung zum Sieg gereicht, doch er lie� dies aus. Danach war wohl auch nicht mehr viel zu machen und seinem Gegner war die Erleichterung �ber ein Unentschieden anzumerken. 3 - 1
Gegen einen sehr jungen Gegner patzte ich gleich in der Er�ffnung (Nimzowitsch Indisch) und stellte einen Bauern ein - einen Zentrumsbauern ! Alles danach war nur noch lustloses Rumgepfusche meinerseits. Mein Gegner postierte seine Figuren optimal und zog einen K�nigsangriff auf. Pl�tzlich bekam ich eine unerwartete Chance und gewann den Bauern zur�ck. Gleichzeitig opferte mein Gegner eine Figur f�r weiteren Angriff. Jetzt h�tte ich mich aus der Unlust, verursacht durch die verpatzte Er�ffnung, in die Partie zur�ckdenken m�ssen und h�tte wohl meinem Gegner nur ein Dauerschach �brig gelassen. Mit dem Denken wars aber an diesem Abend nichts und ich schlug noch einen Turm. Damit geriet ich allerdings in einen Mattangriff, dem selbst ein st�hlerner K�nig nicht standgehalten h�tte.
Den alten Abstand stellte jedoch Bat-Erdene schnell wieder her. In einem turbulenten Holl�nder gewann er eine Figur f�r 2 oder 3 Bauern. Sein Gegner erlangte scheinbar die Initiative doch Bat zog seinerseits einen Mattangriff sehr sch�n durch. 4 - 2
Den Siegpunkt fuhr dann Frank Dirks ein. Er stellte mal wieder seine Heckensch�tzen in Form der L�ufer geschickt wenn auch passiv auf und verga� diesmal auch die Rochade nicht. Sein Gegner erlangte Raum�berlegenheit doch nun offenbarten sich Schw�chen in dessen Bauernstruktur. Frank konnte sich jetzt 2 Bauern erspielen und die weisse Stellung wurde sehr l�chrig, um nicht zu sagen sturmreif. Gesagt getan, sehr abgekl�rt aber gnadenlos machte Frank seinen Gegner nieder. Sieg.
Schade nur, dass Lars seine immer leicht �berlegen gef�hrte Partie verlor. Mit seinem Budapester Gambit erspielte er sich fast durchg�ngig Initiative. Es langte aber offensichtlich nicht f�r eine entscheidende taktische Aktion. Das ausgeglichene Leichtfigurenendspiel erachtete ich f�r ungewinnbar f�r beide Seiten. Irgenwie war pl�tzlich ein gegnerischer Freibauer zu schnell und die verbundenen schwarzen Freibauern waren nicht weit genug vorger�ckt, so dass die gegnerische Dame diese halten konnte. Endstand 5 - 3
Alles in allem ein souver�ner Sieg, auch wenn zwei Partien vergeigt wurden.
Siegmar Scharlow