Archiv-SC Hiltrup I gegen Schach Nienberge 2003 e.V III
Spieltag ist Samstag der 09.03.2013.
Spielbeginn ist 16 Uhr.
Spielergebnis 5-3
Br. | Schachclub Hiltrup 86 1 | Schach Nienberge 2003 3 | 5:3 |
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1 | Junk, Andreas | Gebker-Erning, Timon | ½:½ |
2 | Voigt, Stefan | Jörgensmann, Rolf | 1:0 |
3 | May, Peter | Van de Vyle, Jan | 0:1 |
4 | Buchholz, Christian | Kösters, Michael | 1:0 |
5 | Haves, Daniel | Temmen, Norbert | ½:½ |
6 | Jeromin, Rudolf Gustav | Haves, Renate | 1:0 |
7 | Junk, Phillip | Wissen, Michael | ½:½ |
8 | Hortig, Steffen | Holtermann, Ralf | ½:½ |
Krankenhaus gegen Hospital
Bei dem Hustpegel, der zeitweilig bei unserem Mannschaftskampf herrschte, konnte man den Eindruck gewinnen, dass es nicht nur um das Überleben auf den 64 Feldern ging. Das anhaltend schlechte Wetter fordert den menschlichen Organismen eben alles ab, und was ein echter Jünger Caissas ist, der setzt sich auch noch mit einer mittelschweren Bronchitis ans Brett.
Wir mussten an diesem Spieltag auf Bernd Nürenberg, Michael Helkenberg und Michael Sauerwald verzichten. Allerdings fehlten sie nicht kranheitsbedingt. Die Kranken bzw. die Rekonvaleszierenden, nämlich auf unserer Seite Jan Van de Vyle und Michael Kösters, waren dabei. Komplettiert wurden wir durch den erstmaligen Einsatz von Michael Wissen und durch Ralf Holtermann aus der Fünften.
Michael Wissen war der erste, der an diesem Tag seine Partie beendete. Er hatte sich gegen seinen jungen Gegner eine erkennbare positionelle Überlegenheit erarbeitet und bot remis, was dann auch dankend angenommen wurde.
Renate musste dann gegen 17:50 Uhr die Segel streichen. Sie war mit dem Orang-Utan ihres Gegners überhaupt nicht klar gekommen. Eine Bauernwalze am Damenflügel hatte sie eingeschnürt und dafür gesorgt, dass sie ihre Entwicklung gar nicht richtig beenden konnte.
Um 18:30 Uhr einigte man sich an einem noch vollen ersten Brett auf remis – wie sich herausstellen sollte war das wie auch im Falle von Michael Wissen zu früh.
Dann tat sich ergebnistechnisch eine Stunde lang gar nichts. Aber um 19:30 Uhr ging es Schlag auf Schlag. Innerhalb von etwa fünf Minuten wurden alle restlichen Partien beendet. Zuerst holte Jan den ersten und leider auch einzigen vollen Punkt für uns. Nach einer hochgradig taktischen und zweischneidigen Partie, die ich im Vorbeigehen nie so richtig einschätzen konnte, hatte er das bessere Ende für sich.
Michael Kösters kämpfte schon länger Zeit mit einer Figur weniger – schien aber zeitweise durch Mehrbauern und Fesselungsmotive eine gewisse Kompensation zu haben. Am Ende entschied aber wohl doch die Mehrfigur – oder der Husten?
Ralf Holtermann, dem für seinen Einsatz an dieser Stelle nochmal gedankt sei, spielte eine ruhige, sichere Partie, in der er aus meiner Sicht zeitweilig Positionsvorteil hatte. Am Ende wickelte er in ein Bauernendspiel ab (oder er hat dies zugelassen), was meines Erachtens nicht so gut für ihn war. Insofern konnten er und die Mannschaft mit dem halben Punkt zufrieden sein.
Dann ließ sich schließlich Rolf, der schon aus der Eröffnung heraus eine Bauern weniger hatte, matt setzen, womit der Mannschaftskampf gegen uns entschieden war.
Ich hatte ein Doppelturm/Läufer-Endspiel mit Mehrbauer und den aktiveren Türmen, was eigentlich zum Gewinn hätte reichen sollen. Aber nur für eine Ergebniskorrektur wollte ich nicht noch weitere ein oder zwei Stunden als einziger Nienberger in Hiltrup bleiben. So entschied ich mich, das Remis-Angebot meines Gegner anzunehmen und nach Hause zu fahren.
Somit konnten wir noch nicht vorzeitig unseren Aufstieg feiern und müssen weiter warten. Am 13.04. haben wir das letzte Heimspiel dieser Saison. Vielleicht klappt es ja dann...
Norbert