Archiv-Spielergebnis
Punkte | ||
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Gesamtergebnis | : |
Spielbericht
Tags zuvor hatte Georg eher zufällig erfahren müssen, dass unser neues Vereinslokal leider für diesen Mannschaftsspieltag nicht zur Verfügung steht - weder für die 1. noch für die 3. Er organisierte flugs eine Ausweichmöglichkeit; dafür vielen Dank!
Unsere Gegner aus Senden traten nur mit 6 Brettern an. Auf der einen Seite ist das aus Wettkampfsicht für uns ein Geschenk, aber für unsere Mannschaftskollegen recht ärgerlich, da sie sich natürlich auf ein Schachspiel freuten und dafür am Wochenende frei nahmen.
Nach einem Eröffnungsexperiment stand ich leicht schlechter. Ich bot Remis, das mein Gegner überraschend annahm. So stand es bereits nach einer Stunde 2,5:0 für uns.
Wir brauchten jetzt nur noch 1,5 Punkte aus 5 Partien für den Aufstieg, da uns ein Unentschieden in dieser vorletzten Runde für den Einzug in die Bezirksliga reichte.
So widmete ich mich mit Bernd und Michael den verbliebenen Partien als Kiebitz. An den Folgen leide ich heute noch ;-)
Timon hat in letzter Zeit eine Affinität zu reinen Verteidigungsstellungen entwickelt. Dem Prinzip blieb er auch in dieser Partie treu. Sein Gegner hat lange Zeit geschickt immer mehr Druck gegen seinen König aufgebaut, dann aber kurz strategisch daneben gegriffen. Timon konnte dann eine vermutlich haltbare Stellung einnehmen. Er wickelte dann allerdings ungenau ab und stellte Material und Partie ein.
Zu dem Zeitpunkt hatte sich Rolf allerdings schon Matt setzen lassen - er hatte seine Figuren nicht ausreichend entwickelt, was gnadenlos bestraft worden war.
Außerdem hatte Renate wieder einmal gewonnen. Sie spielt diese Saison sehr erfolgreich und ist eine hervorragende Punktelieferantin.
Nun hing alles von Norbert und Michael ab. Michaels Partie machte mich unruhig. Er gab einen Bauern für Spiel. War das Opfer korrekt? Ich weiß es nicht. Später hatte er sogar eine Leichtfigur verloren. Da haben die Kiebitze den Punkt in ihrer Rechnung abgeschrieben.
Zwischenzeitlich hat Norbert keinen Weg gefunden, einen Gewinn in durchaus guter Stellung zu forcieren. Es war eine Blockadestellung, in der der Gegner mehr Schwächen und weniger aktive Figuren hat. Hier sollte mindestenhs der halbe Punkt möglich sein. Allerdings tickte Norberts Uhr verdächtig. Langsam wurde ich etwas nervös.
Für uns Kiebitze überraschend hatte Michael seine Figur zurückgewonnen - allerdings immer noch zwei Bauern weniger. Er kämpfte also weiter, und seine Gegnerin stellte dann tatsächlich einen ganzen Turm ein. Damit war Michael unser Matchwinner! Aufstieg!
Norbert bot dann Remis, das verständlicherweise angenommen wurde.
Jan