Archiv-Spielergebnis
Punkte | ||
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Gesamtergebnis | : |
Spielbericht
An diesem vorweihnachtlichen Spieltag haben wir uns mit unserem Minimalismus (dreimal mit 4,5:3,5 gewonnen) an der Tabellenspitze gehalten und sind jetzt Herbst-, Weihnachts-, Jahreswechselmeister oder wie auch immer man das jetzt nennen soll.
Im Vorfeld waren die Bedenken schon groß, an diesem ungünstigen Termin (in den Weihnachtsferien zwei Tage vor Heiligabend) überhaupt acht Spieler zusammen zu bekommen. Diese Bedenken waren jedoch unbegründet. Von den ersten Acht fehlte nur Michael Helkenberg, er wurde durch Michael Sauerwald ersetzt.
Letztgenannter war es auch, der von uns am frühesten auf Gewinn stand. Ein Doppelangriff auf zwei ungedeckte Figuren führte zum Gewinn einer der beiden. Es wurde zwar noch verhältnismäßig lange weiter gespielt. Aber der Ausgang war schon klar.
Das erste Ergebnis, das auf der Spielberichtskarte seinen Niederschlag fand, war aber das von Rolf. Er hatte sich in der Eröffnung einschnüren lassen und versuchte sein Spiel - vor allem seinen Lc8 - mittels Be6-e5 zu befreien. Das Feld e5 beherrschte jedoch der Gegner. Weiß konnte dann mit einfachen Angriffszügen gegen den König die Partie schnell entscheiden, da zur Verteidigung nicht genügend Figuren herangezogen werden konnten.
Renate konnte mit aktivem Spiel ihren Gegner in Bedrängnis bringen und zunächst eine Qualität gewinnen. Sie krönte die Partie dann mit einem Mattangriff. Somit gingen wir mit 2:1 in Führung. Allerdings stand Michael Kösters bereits auf Verlust. Er war sehr schlecht aus der Eröffnung herausgekommen, musste auf die Rochade verzichten und mit seinem König zum Damenflügel wandern. Dort war er den Angriffen der gegnerischen Schwerfiguren ausgesetzt. Durch Abtauschaktionen verflachten diese Angriffe zwar, doch dafür erhielt Schwarz zwei Freibauern, die die Partie besiegelten.
In der Meinung, die offene c-Linie erobern zu können, hatte sich Norbert im Mittelspiel auf einen Damentausch eingelassen, der sich als (fast) entscheidender Fehler erwies. Denn nicht er sondern sein Gegner bekam die offene Linie. Mit taktischem Geplänkel konnte er die Linie zumindest zeitweise – allerdings auf Kosten eines Bauern – schließen. Es ergab sich dadurch ein Turm/Läufer-Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern, in dem Norbert den Bauern zurückerobern konnte.
Timon Gebker-Erning verstand es, mit Weiß Druck gegen den Königsflügel mittels vorpreschender e- und f-Bauern aufzubauen... Auf einmal war es mit zwei Türmen gegen eine Dame Remis?
Somit stand es jetzt 3:3. Bernd Nürenberg hatte zu diesem Zeitpunkt einen entscheidenden Königsangriff, der die Partie schnell zu einem für uns glücklichen Ende brachte. Glücklich deshalb, weil es uns das 4:3 brachte, und weil Bernd hinterher meinte, er habe selten so unverdient gewonnen!?
Zu guter Letzt spielte noch Jan, der mit einer unregelmäßigen Eröffnung langsam aber sicher leichten Vorteil hatte aufbauen können, der in satten zwei Plusbauern in einem Turmendspiel endete. Da war Jan entspannt - zu entspannt, denn er vergurkte die Stellung zum Remis. Typischer Fall von zu schnell abgehakt.
Ende gut – alles gut: Wir hatten mal wieder unsere 4,5 Punkte! Mal sehen, wie lange diese Glückssträhne noch anhält...
Jan und Norbert