Archiv 09/10 - 27.09.2009 Schach Nienberge 03 - SK Münster 32
Spielergebnis 0,5 : 3,5
| Dennis Webner | 1933 | ½:½ | FM Christoph Kamp | 2182 |
| Waldemar Luft | 1905 | 0:1 | Rott, Georg | 2076 |
| Bat-Erdene Damdinbazar | 1884 | 0:1 | Daniel Korth | 2141 |
| Tim Melkert | 1832 | 0:1 | FM Dr. Kai Wolter. | 2152 |
Spielbericht
Gleich in der ersten Runde erwischten wir mit dem SK 32 den stärksten Gegner im Wettbewerb. Damit kam es zur Neuauflage der letztjährigen Erstrundenbegegnung, in der Nienberge mit 1:3 den Kürzeren gezogen hatte.
Die Mannschaft in diesem Jahr allerdings war eine komplett andere; hatten wir es im letzten Jahr noch mit den DWZ-stärksten Spielern der ersten Mannschaft versucht, boten wir diesmal unsere besten Angriffsspieler und Taktiker in der Hoffnung auf, den Gegner überraschen zu können. Der SK dagegen trat nahezu unverändert an, einzig Guntram Hainke wurde durch Daniel Korth ersetzt.
Der Erfolg unserer Maßnahme hielt sich allerdings zugegebenermaßen in Grenzen; nach etwa drei Stunden musste Tim als erster gegen Kai Wolter die Waffen strecken, er hatte eigentlich nie eine echte Chance. Unmittelbar darauf unterbreitete Christoph Kamp mir ein Remisgebot, der offenbar seine eigentlich sehr gute Stellung recht kritisch einschätzte. Ich ließ dann noch eine gute halbe Stunde verstreichen, bis nur noch wenige Minuten auf der Uhr verblieben, doch da sich auch an den beiden mittleren Brettern die Münsteraner mittlerweile Vorteile erspielt hatten, sah ich auch nichts besseres, als das Angebot zu akzeptieren. So hatten wir zumindest eine 0:4-Niederlage verhindert...
Georg Rott an Brett zwei hatte zwar schon früh wie der sichere Sieger ausgesehen, aber mit ebenso kompromiss- wie furchtlosem Spiel bereitete Waldemar ihm doch noch einige Probleme. Der schwarze König wanderte quer über das ganze Brett, vor und zurück - und fand schließlich doch ein sicheres Plätzchen. Der große Materialvorteil tat sein übriges, und als Waldemar kurz nach der Zeitkontrolle seinem Gegner gratulieren musste, stand die Gesamtniederlage für die Nienberger fest. Auch Bat-Erdene, der anfangs einen großen Zeitvorteil besaß und auch auf dem Brett die Richtung bestimmte, musste sich nach zwischenzeitlichem Bauernverlust im Endspiel geschlagen geben, wodurch der 3,5 : 0,5-Sieg der Gäste perfekt war.
Insgesamt auch in dieser Höhe ohne Frage verdient, mit einem Weiterkommen hatte ernsthaft wohl auch niemand rechnen können.
Nun glit es also, alle Energie auf die vor uns liegenden Aufgaben in der Liga zu konzentrieren und im nächsten Jahr gegen einen (hoffentlich) etwas leichteren Auftaktgegner durchzustarten, um endlich mal wieder über die erste Runde im Viererpokal hinauszukommen.
Dennis