Spielergebnis ARCHIV
Punkte | ||
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Gesamtergebnis | : |
Spielbericht ARCHIV
Spannung bis zum Schluss
Bei allem kämpferischen Enthusiasmus muss betont werden, dass es ein ausgesprochen fairer und angenehmer Wettkampf bei unseren Gastgebern Indische Dame II gewesen war – so macht Schachsport Spaß!
An Brett fünf und acht überschlugen sich die Ereignisse. Michael K. musste schnell die Segel streichen. Soweit ich gesehen habe, war es wohl ein Eröffnungsdesaster. Allerdings widerlegte Lars ebenso drastisch die ersten Züge seines Kontrahenten: 1 zu 1.
Werner hatte mit Schwarz schnell ausgeglichen und einigte sich auf Remis. Es sollte der einzige Friedensschluss bleiben: 1,5 zu 1,5.
Da „dödelte“ Michael S. so rum, wie er selbst beschrieb. Das blieb nicht folgenlos, denn einer verzwickten Springergabel gab es nichts entgegen zu setzen. Schade, denn bis dahin war die Partieführung recht ordentlich; soweit ich das aus dem Augenwinkel beurteilen kann: 2,5 zu 1,5.
Wir lagen jetzt zurück, allerdings liefen noch die Partien der ersten vier Bretter. Frank hatte sich mit Schwarz gegen seinen nominell wesentlich stärkeren Gegner „klein aber fest“ eingeigelt. Weiß hatte mehr Raum, konnte aber anscheinend keine Fortschritte erzielen. Bernd hatte ein gekonntes Manöver von Schwarz übersehen, das Ausgleich brachte, wenn nicht sogar unseren Spieler in Nachteil. Bei Timon war eine spannende Stellung entstanden. Viele taktische Kniffe und Tricks standen im Raum.
Da ereilte uns der nächste Punktverlust. Bernd streichte mit Minusmaterial und unharmonisch aufgestellten Figuren die Segel, da sein Gegner das sehr sauber herausgespielt hatte und nicht zu erwarten war, dass ein Patzer folgen könnte: 3,5 zu 1,5.
Nun durfte nichts mehr schief gehen. Timon steuerte einen ersehnten vollen Punkt bei; sein Kontrahent hatte in komplexer Stellung eine Kombination mit Figurenverlust übersehen. Auch wenn noch lange Gegenwehr geleistet worden war, war das Endspiel nicht zu halten: 3,5 zu 2,5.
Zwischenzeitlich hatte Franks Gegner enweder die Stellung überreizt oder sich zumindest verrechnet. Jedenfalls „schob“ Frank das Turmendspiel mit zwei Mehrbauern sauber nach Hause: 3,5 zu 3,5.
Glücklicherweise konnte ich inzwischen einen Mehrbauern in einem Damenendspiel vorweisen. Die einzige Drohung von Weiß war ins Dauerschach entschlüpfen zu können. So lehnte ich ein Remis ab, da ich die Stellung kaum verlieren konnte. Weiß musste sehr genau spielen (viele einzige Züge finden), um den Remishafen zu erreichen. Es ergaben sich einige praktische Chancen – und siehe da, Weiß nahm einen vergifteten Bauern, was unabwendbar zum Matt führte: 3,5 zu 4,5.
Verglichen mit der letzten Saison sind wir diesmal sehr erfolgreich gestartet – als Mannschaft!
Jan