Schach Nienberge 2003 e.V. ARCHIV

 
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8. Spieltag der 3. Mannschaft ARCHIV

Spielergebnis ARCHIV

Punkte
Gesamtergebnis   :

Spielbericht ARCHIV

Nominelle Unterlegenheit –  na und?

Wir konnten am Samstag befreit in Sendenhorst aufspielen, schließlich können wir den Aufstieg nicht mehr schaffen, aber auch nicht mehr absteigen. Da spielt es sich ganz unbekümmert.

Michael K. konnte in einem schwierigen Doppelturm-Dame-Endspiel die taktischen Möglichkeiten besser abschätzen: 0 zu 1.

Frank hatte mit Schwarz in der Eröffnung den Gegner zwingen können nicht mehr zu rochieren und fuhr seinen Punkt sicher ein: 0 zu 2.

Bernd hatte mit Weiß eine Spielart des Grünfeld-Indisch auf dem Brett. Da er es selbst mit Schwarz mitunter spielt, konnte er seinen Gegner zu langem Nachdenken zwingen und bot Remis, das der Gegner wegen Zeitnot schlecht ablehnen konnte: 0,5 zu 2,5.

Da erhielt Michael S. ebenfalls ein Remis-Angebot. Seine Stellung war zumindest schwierig zu spielen, da er sich in einem ihm unbekannten Königsinder etwas zu passiv aufgebaut hatte. Er sah sich die übrigen laufenden Partien in Ruhe an und nahm an: 1 zu 3.

Aus den übrigen vier Partien mussten wir jetzt wenigstens noch einen Punkt erzielen. Das sah gut aus.

Besonders erfolgreich kämpfte Rolf am ersten Brett gegen einen nominell extrem überlegenen Gegner mit einer DWZ von über 2000. Rolf spielte psychologisch schlau mit Weiß von Anfang auf Vereinfachung und solide Stellung. Sein Gegner versuchte Ungleichgewichte in die Stellung zu bringen, um Gewinnchancen zu erhöhen. Dabei verzockte er sich allerdings. Rolf erhielt ein sehr vorteilhaftes Turmendspiel, das er sicher verwertete: 1 zu 4.
Nicht nur eingedenk Rolfs langer Spielpause war das eine hervorragende Leistung!

Nun war es an Lars, Michael H. und mir zumindest einen halben Punkt für den Gesamtsieg zu erspielen. Michael hatte seinen schwarzfeldrigen Läufer auf h8 einklemmen lassen. Strategisch war seine Partie verloren, aber er hatte diverse taktische Möglichkeiten. So spielte er einfach weiter und drückte auch indirekt auf die Nerven der Sendenhorster Spieler der übrigen Bretter.

Am zweiten Brett hatte ich nach Rolfs Erfolg nachlässig agiert und eine schöne Stellung vergurkt. Mir war nach den sicheren vier Punkten nach taktischen Verwicklungen, in denen ich dann aber unterging: 2 zu 4.

Zu meinem Glück ist diese Saison auf Lars Verlass. Er hatte einen Bauern für Druckspiel gegeben und dann in beiderseitiger Zeitnot den besseren Überblick. Aus der Zeitnotphase kam er mit zwei Figuren gegen einen Turm heraus und spielte konsequent auf Matt. Als dieses nicht mehr abzuwenden war, gab der Gegner auf: 2 zu 5!
Lars steht mit seinen 6,5 Punkten aus sieben Spielen jetzt auf Platz eins der Topscorer-Tabelle!

Nachdem Michael H. unseren Mannschaftsgewinn mitbekam, gab er seine Partie auf, schließlich war für den indirekten Druck keine Notwendigkeit mehr vorhanden und sein Gegner zeigte nun einen Plan: 3 zu 5.

Das war wieder einmal ein geschlossener Mannschaftserfolg, auch wenn ich die super Leistungen der Einzelgewinner gerne betone.

Jan

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