Spielergebnis ARCHIV
Punkte | ||
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Gesamtergebnis | : |
Spielbericht ARCHIV
Dumm gelaufen
Diesmal kann ich leider nicht sehr detailreich die einzelnen Partien beschreiben, da ich zu sehr meiner eigenen zugetan war.
Michael S. machte der romantischen Periode alle Ehre. Er nahm nahezu alle Opfer an. Zwischenzeitlich stand er auf Gewinn, allerdings war die Verteidigung seiner offenen Königsstellng alles andere als einfach. Es war ein Hauen und Stechen, bei dem am Ende beide den Überblick verloren und Remis machten, da sie meinten, eine Dauerschach-Variante sei erzwungen. Gute Kampf-Performance: 0,5:0,5.
Michael K. überspielte sein Gegenüber und erzwang mit einem weit vorgerückten Bauern klaren Materialgewinn und den Punkt: 1,5:0,5.
Ich konnte zwar mit Schwarz relativ schnell ausgleichen, überschätzte aber die Stellung und überzog dann sogar. Mein Kontrahent bestrafte es nicht, so konnte ich weiter eine leicht vorteilhafte Stellung spielen. Ich sah jedoch keinen konkreten Weg und bot Remis: 2:1.
Norbert konnte sogar mit Schwarz noch schneller ausgleichen und der toten Stellung nichts mehr entlocken: 2,5:1,5.
Bis dahin war der Spielverlauf viel versprechend.
Bernd hatte in einem Tarrasch-System im Damenganbit mit Weiß den neuralgischen Punkt d4 komplett unter Kontrolle gebracht und hatte diverse Möglichkeiten die positionelle Überlegenheit zu nutzen. Sein erfahrener Gegner steckte dann eine Qualität ins Geschäft, um gefährliches Figurenspiel und Angriff auf den König zu erhalten. In der Verteidigung griff unser Mann fehl und musste mit seinem Monarchen ins gegnerische Lager wandern: 2,5:2.5.
Zu Franks Partie kann ich nicht viel beisteuern, da die entscheidenden Entwicklungen sich meiner Beobachtungsmöglichkeit entzogen: 2,5:3,5.
Lars und Michael H. spielten noch. Auf ihnen lag jetzt eine hohe Last.
Als mitfiebernder Kiebitz hätte ich jetzt von einem verantwortungsvollen Arzt ins Bett geschickt werden müssen. Es war höchst spannend.
Michael H. hatte eine Qualität verloren und verbrauchte extrem viel Zeit auf der Suche nach einer Rettung. Er versuchte eine Art Festung mit seinem Läuferpaar und Bauern zu bauen. Das gelang ihm auch, allerdings auf Kosten der auf der Spieluhr zur Verfügung stehenden Zeit. Die zweite Zeitkontrolle (in unserer Spielklasse gibt es kein Inkrement) forderte ihren Tribut. Michael verlor den Faden: 2,5:4,5.
Zwischenzeitlich konnte Lars (1. Zeitnotphase) die Qualität gewinnen. Es war dann technisch nicht einfach, den Punkt zu holen, aber es gelang letztlich doch gegen 22:30 Uhr. 3,5:4,5
Mit einer Performance von 5,5 Punkten aus 6 Partien steht Lars jetzt auf Platz 1 der Top-Scorer-Liste!
Ich möchte ausdrücklich die Fairness des Wettkampfes betonen. Besonders der regeltechnisch nicht ganz einfach zu wertenden Situation am 8. Brett wurde besonnen begegnet.
Jan