Schach Nienberge 2003 e.V. ARCHIV

 
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9. Spieltag der dritten Mannschaft ARCHIV

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... oder zumindest ein Bann wurde gebrochen

Es gab in dieser nunmehr beendeten Saison zwei Banne (ja, das ist tatsächlich der Plural von Bann) in Zusammenhang mit meiner Person. Von daher ist es naheliegend, dass ich diesen „Saisonabschlussbericht“ verfasse.

Der erste Bann bestand darin, dass in den Mannschaftskämpfen, bei denen ich am Brett gesessen habe, Frank seine Partien jeweils verloren hat. Eben dieser Bann konnte am letzten Spieltag gebrochen werden. Der zweite Bann war, dass ich als aktiver Spieler nicht mit der Mannschaft gewinnen konnte. Dieser Bann blieb leider bestehen – mehr noch: Wir kassierten sogar die höchste Saisonniederlage.

Dieser letzte Mannschaftskampf der Saison 2014/15 begann schon unter einem schlechten Vorzeichen. Trotz des ungünstigen Termins (verlängertes Wochenende mit Brückentag) konnte ich acht Spieler aus unseren Reihen zusammen bekommen. Allerdings gab es am Freitag eine kurzfristige Absage in der ersten Mannschaft. So mussten wir Josef Rath abgeben, während Ludger Homann unsere Reihe „auffüllte“. Vielen Dank an dieser Stelle an Ludger, dass er sich so kurzfristig bereit erklärt hat, uns aus der Patsche zu helfen!

Das erste Resultat gab es an Brett eins. Hier kam es zu einem frühen Remis-Schluss. An Brett sechs einigte man sich ebenfalls noch bei recht vollem Brett auf Punkteteilung. Werners Gegner hatte ca. eine Stunde weniger auf der Uhr und bei herannahender Zeitnot wohl Angst vor einem Fehlgriff.

Bernd hatte an Brett zwei eine Figur eingebüßt. Weil er im Besitz eines Mehrbauern war, und weil die gegnerische Königsstellung recht offen war, gab es noch Gründe weiter zu kämpfen. Leider entschieden dann doch die Materialverhältnisse die Partie zu Ungunsten von Bernd.

Dann erhielt ich ein Remis-Gebot – ebenfalls noch bei vollem Brett. Da Frank und Bernd zu diesem Zeitpunkt nach meiner Einschätzung auf Gewinn standen, und da Michael und Ludger mindestens Ausgleich hatten, nahm ich an.

Danach wendet sich das Blatt allerdings dramatisch: Lars‘ Gegner hatte zuvor eine Figur für zwei Bauern geopfert, um damit die Königsstellung aufzureißen. Alle Zuschauer waren sich im Grunde darin einig, dass das Opfer nicht korrekt war. Aber Lars bekam zunehmend Schwierigkeiten. Zu allem Überfluss schickte er seinen Springer (das war seine Mehrfigur) auf Abwege, so dass er bei der Verteidigung des Königs fehlte. So konnte am Ende der gegnerische Angriff mit Schwerfiguren über die offenen Linien unterstützt von einem weit vorgerückten Freibauern durchschlagen.

Letzter Lichtblick aus Nienberger Sicht blieb an diesem Tag die Partie von Frank. Sein Gegner hatte sich beim Königsangriff „verkombiniert“ und dabei eine Figur eingebüßt. Frank hatte zwar zunächst noch leichte Defizite bei der Entwicklung, am Ende entschied hier aber – wie zuvor schon bei Bernd – das Material.

An Brett sieben und acht hatten es Michael und Ludger mit zwei Nachwuchs-Talenten aus Greven zu tun. Lange Zeit hatte es hier recht gut für uns ausgesehen, und zumindest Michael hatte ich zwischenzeitlich in Vorteil gesehen. Die Partie war durch schwache Bauern auf beiden Seiten gekennzeichnet, wobei Micheals Bauern etwas weniger schwach waren. Allerdings stellte er kurz vor der Zeitkontrolle einzügig einen Turm ein…

Ludgers Gegner hatte am Damenflügel geschickt seine Bauern nach vorn gebracht, was Ludger bewog, eine Figur zu geben. Ob das wirklich notwendig war konnte/wollte ich nicht durchrechnen. Er selbst erhielt in der Folge allerdings Gegenspiel durch einen Freibauern auf der e-Linie. Allerdings konnte er daraus nicht das notwendige Kapital schlagen, da der gegnerische Läufer das Umwandlungsfeld beherrschte. So musste schließlich auch Ludger die Segel streichen.

Diese hohe Niederlage sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir insgesamt eine hervorragende Saison gespielt haben. Durch den Sieg von Beelen über Dülmen sind wir sogar auf dem zweiten Platz geblieben. Wir gratulieren Beelen an dieser Stelle zum Aufstieg in die Verbandsklasse!

Norbert Temmen

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