Archiv 10/11 - Schach Nienberge 2003 e.V.

 
Start  ›  1. Mannschaft  ›  4er-Pokal Viertelfinale

Archiv 10/11 - 4er-Pokal Viertelfinale

Archiv 10/11 - 12.12.2010 SF Telgte - Schach Nienberge 2003

Spielergebnis 1 : 3

Josef Muth 2053 0:1 Georg Kemper 1954
Alfred Kuhlenbäumer 1852 0:1 Tobias Stopka 1971
Axel Junker 1771 ½:½ Dennis Webner 1907
Bernd Ebert 1759 ½:½ Stefan Gottkehaskamp 1893

Souveräner Sieg gegen müde Telgter

 

Hatten wir in der ersten Runde mit dem Freilos ohne unser Dazutun die kommende Runde erreicht und in Runde 2 eine machbare Aufgabe gestellt bekommen, lauerte in Runde 3 mit Telgte die erste Feuertaufe auf unsere Mannschaft. So reisten wir deshalb mit einer Mannschaft an, die sich nominell sehen lassen konnte und auch Telgte hatte vier gute Leute aufgestellt von denen einige immerhin eine jahrelange Spielpraxis in der Verbandsklasse bzw. –liga vorweisen können. Schaut man zurückblickend auf die nackten Zahlen, muss natürlich zugegeben werden, dass wir hiernach klarer Favorit waren.

Die Partien wurden pünktlich um 16 Uhr begonnen und im Prinzip kamen wir alle ganz gut aus den Eröffnungen heraus und Georg, gelang es darüber hinaus einen großen Zeitvorteil zu erlangen und auch in den folgenden Zügen verbrauchte sein Gegner schon fast Unmengen an Zeit während die Stellung immer etwas leichter für Georg zu spielen war.

Mein Gegner an Brett 2 erlaubte sich wiederum mit Weiß schon im 4. Zug eine kleine Ungenauigkeit. Allerdings war ich mir ohne Theoriekenntnisse einen Zug später nicht sicher, ob ich den isolierten Doppelbauern in Kauf nehmen sollte oder lieber in eine etwas passive Stellung plus dem Läuferpaar abwickeln sollte. Ich ließ es dann lieber bleiben, da mir dies doch als zu große positionelle Schwäche erschien und spielte die etwas passive Stellung weiter. Meinem Gegner gelang es allerdings nicht so recht seine Figuren zu aktivieren und letztendlich übersah oder unterschätzte er einen Gegenangriff von mir, wodurch ich seinen Königsflügel aufreißen und sogar einen Bauern auf g2 etablieren konnte. Als ich dann einige Züge später wieder zum Brett kam, sah ich in der ersten Sekunde den gezogenen Springer von meinem Gegner neu auf e3 positioniert. In der zweiten Sekunde stellte ich etwas überrascht fest, dass auf einmal die Stellung von meinem Gegner gar nicht mehr so mies erschien und in der dritten Sekunde bemerkte ich den Fehler: Der Springer hatte vorher auf c5 gestanden. Mein Gegner war auch vollkommen perplex und nachdem er weitere zwanzig Minuten überlegt hatte zog er dann den Springer auf ein anderes Feld. Die Stellung war allerdings hinüber, sodass er einige Züge später die Partie aufgab.

Jetzt überschlugen sich die Ergebnisse fast. An Brett 4 spielte Stefan gegen das erfahrene erste Brett aus Telgtes Reservemannschaft und auch dieser Telgter überlegte in der Eröffnung sehr lange, bis er irgendwann Remis bot. Die Stellung war zwar recht fest, aber trotzdem lehnte Stefan ab und investierte selber in der Folge sehr viel Zeit um einen Plan gegen die die Position des Gegners zu entwickeln. Dies gelang ihm mit mäßigem Erfolg und so bot er wiederum mit nur noch etwas mehr als Zehn Minuten auf der Uhr für noch ca. 20 Züge Remis. Der Gegner schien damit vollkommen zufrieden zu sein, ging auf Toilette, ließ die Uhr etwas laufen und schaute sich die anderen Partien an.

Noch merkwürdiger war dabei, dass Dennis´ Gegner an Brett 3 jetzt auch Remis bot. Vielleicht lag es daran, dass die Telgter einen Tag vorher auch schon in der Verbandsklasse gespielt hatten, aber irgendwie schienen sie an diesen Tag nicht sonderlich kämpferisch eingestellt zu sein. Allerdings muss man dabei bedenken, dass Georg zu diesem Zeitpunkt bereits über einen gesunden Mehrbauern verfügte und zumindest ohne groben Fehler nichtmehr verlieren konnte. Stefans Gegner nahm daraufhin das Remis an, während Dennis noch etwas weiterspielte, denn falls Georg verloren hätte, wären wir infolge der Berliner Wertung doch noch ausgeschieden. Georgs Gegner hatte jedoch noch mehr Zeit investiert und war logischerweise in hochgradiger Zeitnot. Nachdem Georg einen letzten nicht ungefährlichen Angriff abwehren konnte und sich die zweite neue Dame in der Partie holte überschritt der Gegner die Zeit bzw. gab auf. Daraufhin einigte man sich an Brett 3 auf Remis, nachdem die ganze Partie über keine Seite einen Vorteil verbuchen konnte und am Ende auch noch ungleichfarbige Läufer auf dem Brett standen.

Insgesamt also wieder ein recht ungefährdeter Sieg durch den wir im Halbfinale stehen und uns nun in der nächsten Runde zum ersten Mal selber in der Außenseiterrolle wiederfinden, wenn man die Ergebnisse der anderen Mannschaften in dieser Saison betrachtet.


Tobias

Archiv 10/11 - Aktuelle Meldungen

Saisonabschluss

17. Mai 2011

Die Saison wurde beendet mit ...

mehr

Tobias und Dennis gewinnen Vereinsturnier

9. März 2011

Mit leichter Verspätung ist ...

mehr

Bezirksmeisterschaften: Siegmar gewinnt B-Turnier

7. März 2011

Bei den am vergangenen ...

mehr

Das Abstiegsgespenst verjagt

1. März 2011

haben dürfte die erste ...

mehr

Erste Mannschaft mit Kantersieg

6. Februar 2011

Mit einem überzeugenden 6,5 : ...

mehr